Toppmöller schwärmt von umstrittenem Eintracht-Profi
Von Franz Krafczyk
Mit seinen Leistungen im Trikot von Eintracht Frankfurt schwankte Tuta in der vergangenen Saison häufig zwischen Genie und Wahnsinn. Auf der einen Seite spielte der Innenverteidiger hervorragende Pässe im Spielaufbau, auf der anderen Seite verschuldete er mit leichtsinnigen Fehlern Gegentore.
Doch für Dino Toppmöller ist und bleibt Tuta unverkäuflich. Der Defensiv-Allrounder ist für den SGE-Trainer einer der wertvollsten Spieler im Kader der Eintracht und erinnert ihn an einen berühmten Profi, der ihm noch aus seiner Zeit beim FC Bayern in Erinnerung geblieben ist.
"Ich war bei Bayern München mit Benjamin Pavard gut. Und der Spieler war in dem Verein immer etwas unterschätzt. Er konnte Innenverteidiger in der Dreier- und Viererkette und auch als klassischer Rechtsverteidiger spielen. Dann ist der Spieler weg und alle trauern ihm nach, weil sie einfach genau dieses Paket vermissen", erklärte Toppmöller im vereinseigenen Podcast 'Eintracht vom Main'.
Toppmöller plant mit flexiblem Tuta - Verkauf wohl vom Tisch
"Tuta ist ein Spieler, der für mich unheimlich wichtig ist, weil er einfach diese Flexibilität hat und auch eine sehr hohe Spielintelligenz. Deswegen ist es mit ihm auch so leicht zu arbeiten, dass du ihn permanent in andere Positionen schieben kannst", schwämt der 43-Jährige.
Der Brasilianer soll laut Bild in der kommenden Saison auf drei Positionen zum Einsatz kommen: In der Innenverteidigung, hinten rechts und auf der Sechs. Ein Verkauf, über den die Eintracht-Bosse nachgedacht haben sollen, sei damit bereits ausgeschlossen.
Daher gilt es für Tuta nun, die Patzer abzustellen. "Er hat auch seine Problemchen, die wir noch versuchen, in den Griff zu bekommen. Er hat auch immer wieder mal eine Situation dabei, wo man sagt: Was macht er da?", gibt Toppmöller zu, schiebt aber hinterher: "Insgesamt ist es für uns wichtig, so einen Spieler bei uns zu haben, weil er auf mehreren Positionen spielen kann und eine sehr hohe Spielintelligenz und ein hohes Spielverständnis mitbringt. Also am Ende, glaube ich, gibt es für einen Verein auch schlechtere Spieler."