Toppmöller mit klarer Ansage an Uzun und Ekitike

Wenn Eintracht Frankfurt am Montagabend (20.45 Uhr) in der ersten Pokalrunde bei Eintracht Braunschweig zu Gast ist, wird ein Star-Neuzugang erst einmal auf der Bank Platz nehmen müssen: Can Uzun, der große Shootingstar der vergangenen Zweitliga-Saison, konnte Trainer Dino Toppmöller in der Vorbereitung (noch) nicht vollends überzeugen.

"Er ist ein unfassbar guter Spieler. Aber er muss halt noch lernen, den Ball im kritischen Bereich schneller zu spielen. Und das wird er auch lernen, dann wird er uns guttun", erklärte Dino Toppmöller vor dem ersten Pflichtspiel der neuen Saison gegenüber Bild.

Uzun brachte Toppmöller mit den gleichen Fehlern in zwei verschiedenen Testspielen auf die Palme: Erst verlor der 18-jährige Angreifer beim 5:2-Sieg gegen den FSV Frankfurt vor einem gegnerischen Konter den Ball in der eigenen Hälfte, ehe ihm ein ähnlicher Fehler in der Generalprobe beim FC Valencia (2:3) unterlief - der zum Gegentreffer führte.

Auch einen Jokereinsatz im Duell mit dem Zweitligisten wollte Toppmöller Uzun nicht versprechen: "Can wird natürlich seine Momente bekommen. Ob das in Braunschweig jetzt schon der Fall sein wird, werden wir sehen. Das hängt auch davon ab, wie das Spiel läuft."

"Schlawiner" Ekitike treibt Toppmöller "in den Wahnsinn"

Neben Uzun hat derzeit auch Hugo Ekitike einen etwas schwereren Stand. Dem Franzosen, der im Winter von PSG verpflichtet wurde, droht in Braunschweig ebenfalls ein Platz auf der Bank.

Immer wieder betonte Toppmöller in der Vorbereitung, dass ihm Leih-Rückkehrer Igor Matanovic besser gefalle als Ekitike. Nun gab der Cheftrainer zu, dass er den 22-Jährigen mit diesen Aussagen absichtlich provozieren wollte, damit dieser noch ein paar Prozent mehr abruft.

Dass Ekitike es bislang nicht schafft, sein Potenzial vollständig abzurufen, "treibt mich manchmal in den Wahnsinn", gab Toppmöller zu. "Weil er einfach ein Top-Spieler ist, der herausragende Qualitäten hat. Ich will, dass er diese Qualitäten auf den Platz bringt, dass er sich bewusst ist, wie gut er ist."

Die Erwartungen an den 16,6-Millionen-Transfer bleiben weiterhin hoch: "Hugo ist derjenige, der uns zu Siegen schießen soll. Aber ich weiß, wie er tickt. Er ist auch ein kleiner Schlawiner, der sich in der Vorbereitung sagt: 'Ok, ich bin dann da, wenn es losgeht.' Wäre schön, wenn’s wirklich so ist. Doch da hab‘ ich großes Vertrauen in ihn."

Nach den Eindrücken aus der Vorbereitung wäre naheliegend, dass neben Uzun auch Ekitike nicht in der Startelf stehen wird. Das Duo wird sich damit erst einmal über Kurzeinsätze empfehlen müssen.

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