Tony Jantschke verkündet Karriereende: Neuer Job bei Borussia Mönchengladbach
Von Jan Kupitz
Vereinstreue gibt es heutzutage nur noch selten - in Patrick Herrmann und Tony Jantschke hat Borussia Mönchengladbach gleich zwei Akteure, die man getrost als Urgesteine beschreiben kann. Doch beide Vereinslegenden werden der Fohlenelf ab der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen, denn nach Herrmann hat auch Jantschke verkündet, dass er seine Karriere im Sommer beenden wird.
"Voller Stolz sage ich, dass meine Borussia-Reise als Spieler im Sommer ein Ende findet", so der Verteidiger bei Instagram. "Ich habe immer probiert, authentisch, geradeaus sowie voller Hingabe zu sein und alles, inklusive meines Körpers, auf dem Platz zu lassen. Natürlich macht sich das bemerkbar, und die letzten Jahre waren geprägt von Auf und Abs sowie einigen OPs und Reha-Zeiten. Ich habe probiert, trotzdem der beste Teamplayer zu sein: sei es durch Anfeuern, vielleicht einfach auch mal durch Zuhören oder auch durch schlechte Witze."
Jantschke bedankte sich zudem bei Trainern, Mitspielern, Vorgesetzten, Mitarbeitern der Borussia, aber auch bei den Schiedsrichtern. Und natürlich bei den Fans, "die den Verein, aber auch mich persönlich immer unterstützt haben, in erfolgreichen, aber auch in weniger schönen Momenten. Und dann habt Ihr ja auch noch etwas Besonderes an meinen Namen gehangen. Danke für diese große Ehre."
"Die Borussia-Familie ist nur so gewachsen und stark, weil uns alle diese Leidenschaft für den Verein eint", so der 34-Jährige.
Sport-Geschäftsführer Roland Virkus gab bekannt, dass Jantschke der Borussia trotzdem erhalten bleiben wird und sich künftig "als Teil des Trainerteams um die Top-Talente im Profikader und im Nachwuchsleistungszentrum kümmert". Dort soll er seine Erfahrungen sowie seine Mentalität an die jungen Spieler weitergeben.
"Tony hat in den letzten zwei Jahrzehnten auf und neben dem Platz alles für Borussia gegeben. Sein Werdegang vom Talent im FohlenStall hin zu einem gestandenen Profi ist Vorbild für den Weg, den wir jungen Spielern bei Borussia ermöglichen wollen", unterstrich Virkus.