Todesfall im Stadion überschattet Leipzig-Sieg gegen Gladbach

RB Leipzig Fans
RB Leipzig Fans / Maja Hitij/GettyImages
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Beim Bundesliga-Spiel zwischen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach kam es zu einer Tragödie. Ein Fan verstarb im Stadion.

Es war sehr still in Leipzig, noch stiller als sonst. Am Freitag verstarb ein Mitglied der Gladbacher Ultra-Szene bei einem Autounfall, die mitgereisten Gäste-Fans boten daher keinen Support in der Red Bull Arena an. Als es dann auch noch einen medizinischen Notfall im Block der Leipziger gab, senkte sich endgültig Stille über die Arena.

Ein Fan, das erfuhr der Zuschauer vor dem Fernseher recht schnell, war zusammengebrochen und musste reanimiert werden. Bald darauf kam die traurige Gewissheit: der Fan hatte es nicht geschafft und war noch im Stadion verstorben.

"Leider müssen wir euch mitteilen, dass es die Person nicht geschafft hat und noch im Stadion verstorben ist. Wir sind zutiefst getroffen und all unsere Gedanken in diesem schweren Moment sind bei der Familie und allen Angehörigen", gab RB Leipzig in einer offiziellen Mitteilung sein Beileid kund. Auch Gladbach meldete sich mit einer ähnlichen Botschaft zu Wort: "Es ist heute deutlich leiser im Gästeblock, da ein Mitglied der Fanszene bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen ist. Unser tiefstes Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden."

Spiel trotz Todesfall nicht abgebrochen: Kritik im Netz

Im Netz setzte es für den Umgang mit der Tragödie viel Kritik. Dass das Spiel ungehindert fortgeführt und nicht unter- bzw. abgebrochen wurde, stieß auf viel Unverständnis. Auch der Stadionsprecher von RB Leipzig, Tim Thoelke, der für seine dröhnenden Ansagen bekannt ist, kam nicht gut weg.