Titel verspielt, Serie gerissen: Leverkusen geht im Europa-League-Finale gegen Atalanta unter
Von Oscar Nolte
Kein Triple, keine Saison ohne Niederlage: Bayer Leverkusen ist auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Im Finale der Europa League verlor die Werkself am Mittwochabend in Dublin deutlich mit 0:3 gegen Atalanta Bergamo. Der frühere Bundesliga-Spieler Ademola Lookman erzielte alle drei Tore.
Gegen die Lombarden tat sich Leverkusen von Beginn an schwer; Bergamo hingegen stellte den Bundesligisten vor ernsthafte Probleme und ging schon nach zwölf Minuten durch Ademola Lookman in Führung. Der Ex-Leipziger schlug in der 26. Minute erneut zu und erhöhte auf 2:0. Mit einer verdienten Führung gingen die Italiener in die Halbzeit, Leverkusen wirkte überraschend müde und unterlegen.
Auch nach dem Seitenwechsel konnte die Mannschaft von Xabi Alonso das Ruder nicht herumreißen. Stattdessen zeigte sich Atalanta erneut brutal effizient und erzielte in der 75. Minute mit dem 3:0 die Vorentscheidung. Wieder war es Lookman, der mit seinem dritten Treffer des Abends die erste Pflichtspielniederlage Leverkusens in dieser Saison besiegelte.
Nach dem 3:0 hatte Leverkusen erst recht nichts mehr entgegenzusetzen. Die Werkself hat die Chance auf das Triple verspielt. Nach zuvor 51 Pflichtspielen ohne Niederlage ist zudem die historische Serie von Bayer 04 gerissen. Trotz des verspielten Europa-League-Titels kann Leverkusen auf eine bemerkenswerte Saison zurückblicken, gekrönt mit der ersten Deutschen Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Am Samstag hat die Werkself zudem im Finale des DFB-Pokal gegen Kaiserslautern die Chance auf das Double.