Thomas Tuchel sendet Warnung: Welcher Spielertyp dem FC Bayern fehlt

Thomas Tuchel galt immer als klarer Verfechter dafür, einen neuen Sechser zum FC Bayern zu holen. Die Münchner sind jedoch beim Versuch, Declan Rice zu verpflichten, gescheitert und auch die Tchouameni-Gerüchte haben sich nie erhärtet. Demnach ist der Transfer eines defensiven Mittelfeldspielers aktuell nicht in Aussicht. Nun hat sich der Bayern-Coach zur Thematik geäußert.

Der FC Bayern hat auch nach dem Abgang von Marcel Sabitzer mit Joshua Kimmich, Leon Goretza, Konrad Laimer und Ryan Gravenberch vier Mittelfeldspieler mit Stammplatz-Ambitionen zur Verfügung. Aus diesem Grund scheint der Fokus in Sachen Transfers weiterhin auf Harry Kane zu liegen. Thomas Tuchel äußerte sich auf der PK in Singapur auch eher zurückhaltend bezüglich eines Mittelfeld-Transfers.

"Wir sind nicht verzweifelt, wir vertrauen unseren Spielern. Wenn es eine Möglichkeit gibt, wären wir offen. Es gibt keinen Grund, stur zu sein und Druck auszuüben. Es gibt ein paar Spieler, die uns stärker machen können, aber manchmal sind sie nicht verfügbar", erklärte er. Aktuell scheint es tatsächlich so zu sein, dass kein Sechser erwerbbar ist, der den FC Bayern wirklich klar verstärken würde.

Tuchel stellte jedoch gleichzeitig auch klar, was dem FC Bayern aktuell fehlt. "Wir haben keine richtige Nummer sechs, die mehr für den defensiven Schutz zuständig ist. Meiner Beobachtung nach haben wir diesen Spielertyp nicht."

Demnach macht er auch keinen Hehl daraus, dass er zu einem Mittelfeld-Abräumer der Marke Casémiro oder Martínez nicht nein sagen würde. Grundsätzlich zeigte er sich aber auch bereit, mit dem aktuellen Personal in die Saison zu gehen und niemanden dazu zu holen. "Man kann auch ohne einen solchen Spieler Spiele gewinnen. Wir müssen Lösungen finden", forderte Tuchel.

Laimer aktuell in der Pole Position

Derzeit scheint seine favorisierte Lösung neben Joshua Kimmich der athletische Konrad Laimer zu sein. Der Neuzugang aus Leipzig bekam bei den letzten Testspielen des Vertrauen und zeigte dabei, dass er mit seiner Laufstärke einige Lücken schließen kann. Ein wenig mangelte es dem Österreicher noch an direkten Ballgewinnen, jedoch verschaffte er immerhin regelmäßig seinen Mitspielern Zeit, ebenfalls wieder hinter den Ball zu kommen.

Ob Laimer letztlich des Rätsels Lösung ist, muss man abwarten, jedoch sollte man auch Gravenberch und Goretzka nicht abschreiben. Insbesondere der Niederländer hinterlässt aktuell keinen schlechten Eindruck.

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