Thomas Müller vor Saison-Finale mit Psychospielchen gegen den BVB
Von Jan Kupitz
Der FC Bayern München hat es vor dem letzten Spieltag der Bundesliga nicht mehr in den eigenen Händen, den Meistertitel einzufahren. Die Münchner müssen auf einen Ausrutscher des BVB hoffen - Thomas Müller orakelt, dass Schwarzgelb Probleme mit dem Druck bekommen könnte.
Ein Sieg gegen den FSV Mainz 05 und der BVB ist Deutscher Meister. Eigentlich eine ganz simple Rechnung, besonders wenn man die bisherige Heimbilanz der Dortmunder anschaut: 14 von 16 Heimspielen wurden gewonnen.
Doch wie cool ist der BVB in diesem Spiel wirklich? Eine Frage, die sich nicht nur tausende Fußballfans stellen, sondern auch Thomas Müller.
"200.000 bis 400.000 Fans würden erwartet werden bei einer Meisterfeier", führte Müller in einem Instagram-Video auf. "Den Erwartungen von so vielen Menschen zu entsprechen, das musst du auch erst einmal mit einem breiten Kreuz auf dem Platz hinbekommen, wenn die ganze Dortmunder Süd den Sieg will. Dem musst du als Spieler erst einmal standhalten", meinte der Bayern-Leader, der das Psychospielchen sicherlich nicht ganz zufällig aus der Kiste geholt hat.
Müller führte als Beispiel auch Ex-BVB-Coach Jürgen Klopp an, der in dieser Woche verraten hatte, dass er vor dem Saisonfinale der Bundesliga sehr nervös sei. Daher, so Müller, "wäre es das Normalste der Welt, wenn auch die [BVB-]Spieler nervös sind". Seine Hoffnung liege darin, dass die Dortmunder diesen Druck spüren.
Doch unabhängig vom BVB-Ergebnis muss natürlich auch der FC Bayern seine eigenen Hausaufgaben erledigen. Ein Ausrutscher des Rivalen wäre nichts wert, wenn der Rekordmeister sein Spiel in Köln nicht gewinnen würde.
"Demütig bleiben, unseren Job machen und nehmen, was wir kriegen", meinte Müller. "Der Rest liegt in der Hand des Fußball-Gottes, würde ich mal sagen. Oder natürlich auch daran, wie gut der BVB mit dem Druck umgeht."
Heute Nachmittag werden wir es erfahren.