Müller-Abschied vom FC Bayern: Kahn holt zum Machtwort aus
Von Yannik Möller
Anscheinend denkt Thomas Müller aufgrund seiner unklaren Ausgangslage über einen Abschied vom FC Bayern nach. Für Oliver Kahn ist dieses Szenario aber gar kein Thema. Das hat der Vorstandsvorsitzende deutlich zum Ausdruck gebracht.
In den letzten Wochen stand Thomas Müller nicht so häufig in der Startelf und bekam nicht die Spielzeit, wie er es gerne hätte. Thomas Tuchel ließ ihn beispielsweise in den beiden Spielen gegen Manchester City zunächst auf der Bank. Auch in den letzten zwei Liga-Partien spielte er nicht von Beginn an auf. Überhaupt kann er bislang nur auf zwei Einsätze über 90 Minuten unter Tuchel zurückblicken.
Das ist für Müller zu wenig, bedeutet eine zu geringe Wertschätzung. Eigentlich soll es laut Sportbild der Plan sein, dass er seine Karriere mit dem 2024 auslaufenden Vertrag beendet. Aber macht er das dann auch im Trikot des FC Bayern? Dem Bericht zufolge möchte er im Sommer Klarheit für die neue Saison haben, ob und inwiefern er eingeplant ist (90min berichtete). Ein Abschied soll, je nach Ausgangslage, nicht ausgeschlossen sein.
Müller-Abschied mit Kahn nicht zu machen
So zumindest die Sicht von Müller selbst. Oliver Kahn hingegen hält von solch potenziellen Gedankenspielen nur eines: Abstand.
Auf einen möglichen Abgang Müllers von der Sportbild angesprochen, entgegnete er kurz und knapp: "Das wird nicht passieren."
Kahn führte aus: "Aber wenn dieser Fall mal eintreten sollte, würde ich ihm das mit aller Deutlichkeit ausreden. Thomas ist fit, nie verletzt und unheimlich charakterstark. Er ist für das ganze Gebilde unheimlich wichtig. Ich bin mir sicher: Thomas wird noch sehr viele Spiele für uns machen."
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Ein Machtwort des Vorstandsvorsitzenden. Ob das im Falle des Falls auch so eingehalten werden kann, ist natürlich eine andere Frage. Trotzdem wird deutlich, als wie wichtig Müller auch auf Vorstandsebene für die Mannschaft angesehen wird.