Weiter Stillstand bei Thiago - FC Bayern sucht weiteren Mittelfeldspieler

Will den FC Bayern verlassen: Thiago
Will den FC Bayern verlassen: Thiago / DeFodi Images/Getty Images
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Thiago Alcantara will den FC Bayern verlassen. Der Spanier hat sich laut Abendzeitung München und kicker sogar nach dem DFB-Pokalfinale bei den Schiedsrichtern verabschiedet. Die Suche nach einem neuen Verein läuft weiter - zeitgleich wollen sich die Münchner im Mittelfeld verstärken.

Die Geschichte ist schnell erzählt: Der FC Bayern und Thiago wollten den bis 2021 gültigen Vertrag verlängern, nach kurzer Bedenkzeit entschied sich der Mittelfeldspieler allerdings dazu, das unterschriftsreife Angebot abzulehnen und eine neue Herausforderung annehmen zu wollen. Bis nach dem Champions-League-Turnier bleibt er ein wichtiger Bestandteil des Kaders, für die Zeit danach stehen die Zeichen aber unweigerlich auf Trennung.

Wohin Thiago wechseln könnte, ist unklar. Gehandelt wird der FC Liverpool, doch der englische Meister will in diesem Sommer sparen - deshalb platzte bereits der Transfer von Timo Werner. 30 Millionen Euro sollen die Münchner für ihren Dirigenten verlangen, ein ablösefreier Wechsel im kommenden Jahr gilt als ausgeschlossen.

Konkrete Gerüchte kursieren keine, auch ist unklar, wie die Bayern die Lücke schließen wollen. Laut kicker soll allerdings unabhängig von Thiagos Zukunft ein neuer Mittelfeldspieler her. Die Suche läuft also in beide Richtungen.

Thiago verabschiedete sich bei Schiedsrichtern und DFL-Offiziellen

Wie ernst die Abschiedsgedanken des Spaniers sind, wird immer deutlicher. So soll er sich nach dem DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen (4:2) bei den Schiedsrichtern für die vergangenen sieben Jahre bedankt haben, ebenso habe er sich bei Offiziellen der DFL verabschiedet. Informationen der Abendzeitung München und des kicker decken sich dahingehend.

2013 wechselte Thiago auf Wunsch des damaligen Trainers Pep Guardiola für 25 Millionen Euro vom FC Barcelona zu den Bayern. Unter Hansi Flick entwickelte er sich endgültig zum Schlüsselspieler innerhalb der Mannschaft, doch statt in seine neue Rolle hineinzuwachsen, will der mittlerweile 29-Jährige etwas gänzlich Neues machen.