Von Grealish bis Bailey: Die teuersten Transfers des Sommers

Jack Grealish ist mit 117,5 Millionen der bisherige Top-Transfer des Sommers
Jack Grealish ist mit 117,5 Millionen der bisherige Top-Transfer des Sommers / Charlotte Tattersall/Getty Images
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Trotz der Corona-Pandemie gibt es auch in diesem Sommer zahlreiche Klubs, die nicht vor größeren Ausgaben zurückschrecken. Während einige Stars wie Messi, Donnarumma oder Depay ablösefrei die Klubs wechselten, sind für andere Spieler die Scheine nur so geflogen.

1. Jack Grealish (118 Millionen Euro)

Jack Grealish
Charlotte Tattersall/Getty Images

Es hat erstaunlich lange gedauert, doch inzwischen hat auch Manchester City seinen ersten Transfer jenseits der 100-Millionen-Euro-Marke getätigt. Für den englischen Nationalspieler überwiesen die Skyblues sogar 118 Millionen Euro an Aston Villa. Eine Wahnsinns-Summe zu Corona-Zeiten, wenn man bedenkt, dass sein Marktwert von transfermarkt.de auf 65 Millionen geschätzt wird.

Dies ist dem englischen Meister jedoch egal gewesen, da man in Grealish die Verstärkung sieht, die entscheidend zum Champions-League-Triumph beitragen könnte. Mit seiner Technik und Spielintelligenz ist der offensive Mittelfeldspieler durchaus ein Akteur, der die restlichen Prozente rauskitzeln könnte.

2. Romelu Lukaku (115 Millionen Euro)

Romelu Lukaku
Markus Gilliar/Getty Images

Romelu Lukaku ist wieder bei seinem Lieblingsklub! Der FC Chelsea, dessen oberstes Ziel in diesem Sommer die Verpflichtung einer hochkarätigen Nummer neun war, legte satte 115 Millionen Euro für den Belgier auf den Tisch. Mit der Sturmkante wollen die Blues nun auch national wieder angreifen.

3. Jadon Sancho (85 Millionen Euro)

Jadon Sancho
Clive Rose/Getty Images

In den vergangenen Transfer-Perioden waren für Jadon Sancho sogar mehr als 100 Millionen Euro an Ablöse im Gespräch. Aufgrund der Corona-Pandemie und dem näher rückendem Vertragsende konnten die Dortmunder in diesem Sommer aber "nur noch" 85 Millionen Euro herausschlagen.

Bei Manchester United wird Sancho gemeinsam mit Greenwood und Rashford die neue Angriffs-Generation bilden, die mit ihrer Technik und Geschwindigkeit alle großen Titel angreifen könnte. Für Sancho ist es die Möglichkeit, seinen Kritikern zu zeigen, dass er auch in der noch stärkeren Premier League ein absoluter Topspieler ist.

4. Achraf Hakimi (60 Millionen Euro)

Achraf Hakimi
Aurelien Meunier/Getty Images

Angesichts des Messi-Coups und der Verpflichtung von Gianluigi Donnarumma ist der Transfer von Achraf Hakimi fast schon ein wenig in den Hintergrund gerückt. Allerdings dürfte die Verpflichtung des pfeilschnellen und offensivstarken Rechtsverteidigers vielleicht sogar die wichtigste gewesen sein.

In den vergangenen Jahren hatten die Pariser schließlich keinen absoluten Topmann hinten rechts. Im Champions-League-Finale gegen den FC Bayern (2020) stellte sich Thilo Kehrer auf dieser Position als Schwachstelle heraus. Mit dem Neuzugang von Inter Mailand hat sich PSG jetzt eine Rakete gesichert.

5. Ben White (58,5 Millionen Euro)

Ben White
Catherine Ivill/Getty Images

Ein 58,5-Millionen-Euro-Transfer für Ben White ist mal wieder ein klares Indiz dafür, dass der Markt noch immer verrückt spielt. Der 23-jährige Innenverteidiger wechselte zuletzt von Brighton zum FC Arsenal. Zwar zeigte der Engländer in der Premier League durchaus sein Potenzial, jedoch kickte er noch nie in der Champions League und müsste eigentlich erst noch beweisen, dass er wirklich so stark ist, wie es seine Transfersumme nahelegt.

Die hohe Summe ist sicherlich auch ein wenig der Verzweiflung des Londoner Klubs geschuldet. In den vergangenen Spielzeiten konnte der FC Arsenal vor allem deswegen nicht oben eingreifen, weil die Abwehr immer wieder wackelte. Dies soll sich mit Ben White nun ändern.

6. Dayot Upamecano (42,5 Millionen Euro)

Dayot Upamecano
Leonhard Simon/Getty Images

Der FC Bayern hat sich auf dem Transfermarkt in diesem Sommer auffällig stark zurückgehalten. Ein Grund hierfür ist sicherlich der Transfer von Dayot Upamecano, der mit 42,5 Millionen definitiv nicht günstig war.

Die Verpflichtung des früheren Leipzigers war jedoch dringend notwendig, um die Abgänge von David Alaba und Jérôme Boateng aufzufangen. In München muss der Franzose nun aber auch beweisen, dass er auch ein Mann für die ganz großen Spiele sein kann. In Leipzig sah der 22-Jährige in entscheidenden Pokal-Matches häufig nicht so gut aus.

7. Ibrahima Konaté (40 Millionen Euro)

Ibrahima Konate
Robbie Jay Barratt - AMA/Getty Images

Der Transfersommer 2021 steht ganz im Zeichen von teuren Abwehrtransfers. Nach Hakimi, White und Upamecano ist Konaté bereits der vierte Verteidiger in den Top-7. Trotz einer eher mäßigen vergangenen Spielzeit und vielen Verletzungen löhnte der FC Liverpool satte 40 Millionen Euro für den Ex-Leipziger.

Ein Deal, der vor allem den erheblichen Defensiv-Problemen der Liverpooler in der Vorsaison zugrunde liegt. Allerdings stellt man sich die Frage, wie die Situation aussieht, wenn van Dijk, Matip und Gomez allesamt wieder fit und bereit sind. Für Konaté wird es mit einem Stammplatz sicherlich nicht leicht.

8. Emiliano Buendiá (38,4 Millionen Euro)

Emiliano Buendia
Malcolm Couzens/Getty Images

Durch den Millionen-Regen für Jack Grealish ist das Konto von Aston Villa zweifelsfrei gut gefüllt. Ganze 35 Millionen Euro hat der Klub in Emiliano Buendía investiert. Eine nahezu unfassbare Summe, wenn man beachtet, dass der Rechtsaußen in der vergangenen Saison nur in der zweiten englischen Liga gekickt hat.

Dort glänzte der 24-jährige Argentinier immerhin mit 15 Toren und 17 Vorlagen und war wesentlich am Aufstieg von Norwich City beteiligt. In der Premier League ist jedoch die Spielwiese eine andere und Aston Villa geht mit 38,4 Millionen Euro definitiv kein kleines Risiko.

9. Danny Ings (35,2 Millionen Euro)

Danny Ings
Matthew Ashton - AMA/Getty Images

Wer schon mal so viel Geld auf dem Tisch liegen hat, der muss natürlich auch ordentlich investieren. Dies hat Aston Villa unter anderem auch bei Danny Ings getan. Der 29-jährige Mittelstürmer wechselte im Sommer für 35,2 Millionen Euro vom FC Southampton zu Aston Villa.

In der vergangenen Premier-League-Saison traf Ings insgesamt zwölfmal. Wenngleich dies natürlich ordentlich ist, muss man sich dennoch fragen, ob 35 Millionen Euro für einen 29-jährigen Ings vernünftig angelegt sind. Beim FC Liverpool ist der Stürmer schließlich schon gescheitert.

10. Rodrigo de Paul (35 Millionen Euro)

Rodrigo De Paul
Soccrates Images/Getty Images

Atlético Madrid ist der einzige spanische Vertreter, der es in die Top-10 geschafft hat. Grund hierfür ist der Transfer von Rodrigo de Paul. Der zentrale Mittelfeldspieler trumpfte in der vergangenen Saison mächtig auf und steuerte in der Serie A 20 Scorer für Udinese Calcio bei. 35 Millionen Euro scheinen da durchaus ein vernünftiger Deal zu sein.

11. Leon Bailey (32 Millionen Euro)

Leon Bailey
CHANDAN KHANNA/Getty Images

Leon Bailey ist der dritte Großtransfer von Aston Villa in diesem Sommer. Der Ex-Leverkusener galt in der Bundesliga als einer der talentiertesten Außenbahnspieler überhaupt. Zwar wechselten sich beim Jamaikaner in den letzten Spielzeiten Licht und Schatten ab, jedoch schien es in den letzten Monaten wieder bergauf gegangen zu sein. Mit seiner Dynamik und seiner Torgefahr kann Bailey durchaus die investierten Millionen rechtfertigen.