Bericht: Terzic-Wechsel gegen Leverkusen sorgt für Frust beim BVB
Von Jan Kupitz
Nachdem Niclas Füllkrug den BVB in der 81. Minute in Führung gebracht hatte, entschieden sich Edin Terzic und Xabi Alonso jeweils für einen Doppelwechsel: Salih Özcan und Julien Duranville kamen auf Seiten der Dortmunder für Julian Brandt und Jamie Bynoe-Gittens in die Partie, während Bayer 04 voll auf Angriff ging und Patrik Schick sowie Victor Boniface für Jonas Hofmann und Piero Hincapie einwechselte.
Laut Angaben der Bild hat Terzics Doppelwechsel für Diskussionen in der BVB-Kabine gesorgt, da einige Stars der Ansicht sein sollen, dass seine Entscheidung die falsche war und den Schwarzgelben letztlich den Sieg gekostet haben könnte.
Denn: Als Reaktion auf die Einwechslung der Sturmkanten Schick und Boniface hätte ein Teil des BVB demnach erwartet, dass Terzic seinerseits Niklas Süle bringt, um zusätzliche Lufthoheit und Physis zu bekommen. Der Innenverteidiger schmorte stattdessen 90 Minuten auf der Bank und musste von außen zusehen, wie nach einem hohen Ball der Gegentreffer fiel.
Doppelt bitter: Der Eckball, der letztlich zum 1:1 führte, war nur wegen eines vermeidbaren Handspiels des eingewechselten Duranville zustande gekommen. Der aus dem Handspiel resultierende Freistoß führte zu zwei Eckbällen, von denen der letzte im BVB-Tor landete.Aufgrund seines Fehlers war Duranville im Nachgang der Partie bereits von Füllkrug und Terzic kritisiert worden.
Wie es scheint, sorgte genau diese Entscheidung - Duranville statt Süle zu bringen - für Frust beim BVB. Und womöglich für zwei verlorene Punkte.