Terzic reagiert auf Rauswurf-Gerüchte - BVB fehlen in Berlin zwei Schlüsselspieler
Von Simon Zimmermann
Für den BVB steht am Samstagnachmittag die schwierige Auswärtsaufgabe an der Alten Försterei an. Union Berlin hat sich zuletzt unter Trainer Nenad Bjelica wieder zu einer Heimmacht gemausert. Vier Siege und ein Remis holten die Eisernen in den letzten fünf Heimspielen.
Schwarzgelb muss dennoch alles daran setzen, die drei Punkte mit nach Dortmund zu nehmen. Nur weil auch RB Leipzig (in München) am vergangenen Wochenende ebenfalls verlor, liegt der BVB weiter auf Champions-League-Platz vier.
Die Kritik an Trainer Edin Terzic hat deutlich zugenommen. Unantastbar scheint er spätestens nach der Heim-Pleite gegen Hoffenheim nicht mehr zu sein. Zuletzt hieß es von der Bild sogar, dass die kommenden beiden Duelle eine Art Endspiele für Terzic werden könnten. Bleiben die Ergebnisse gegen Union und eine Woche später in Bremen aus, soll die Möglichkeit bestehen, dass der BVB die sprichwörtliche Reißleine zieht.
"Wir müssen alles dafür zu tun, um in der nächsten Saison wieder in der Champions League zu spielen."
- Edin Terzic
Terzic über Rauswurf-Gerüchte: "Wenn es einmal losgeht, ist das Ganze schwer zu stoppen"
Auf der Pressekonferenz vor dem Duell gegen Union nahm Terzic auch Stellung zur Kritik an seiner Person. "Ich habe mir abgewöhnt, die Sachen zu nah an mich heranzulassen. Ich kriege das alles nicht so mit. Und wenn man ehrlich ist, geht es ja schon seit Anfang der Saison so. Am zweiten Spieltag ging es schon los, obwohl wir eine sehr starke Rückrunde gespielt haben", beklagte er.
"Und wenn es einmal losgeht, ist das Ganze schwer zu stoppen. Nur, wenn die Ergebnisse stimmen. Und wenn die Ergebnisse stimmen, werden ein paar Statistiken gefunden, die nicht so stimmen", feuerte der BVB-Coach zurück.
BVB muss auf Malen verzichten - Kobel fällt wohl erneut aus
Terzic' Worten war durchaus zu entnehmen, dass die Kritik nicht spurlos am 41-Jährigen vorbeigeht. Da kommt es für ihn natürlich sehr ungelegen, dass mit Donyell Malen der mit Abstand formstärkste Offensivspieler der letzten Wochen in Berlin gelbgesperrt fehlen wird. Und auch auf seine Nummer eins wird Terzic sehr wahrscheinlich weiterhin verzichten müssen.
"Bei Gregor wird es wieder eng. Aber wir gehen davon aus, dass er nächste Woche gegen Bremen wieder zur Verfügung stehen wird", deutete Terzic den Ausfall von Stammkeeper Gregor Kobel mehr als nur an. Der Schweizer hatte schon im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Feyenoord und zuletzt gegen Hoffenheim gefehlt. Immerhin wurde er von Alexander Meyer sehr gut vertreten.
Zum Malen-Ausfall erklärte Terzic lediglich: "Natürlich hätten wir Donny gerne dabei gehabt, aber im letzten Drittel der Saison ist mit Gelbsperren zu rechnen." Als Alternativen für den Niederländer nannte er Karim Adeyemi, Julien Duranville und Jamie Bynoe-Gittens.
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