ter-Stegen-Ersatz muss her: Diese Kandidaten hat Barca auf dem Zettel

Am Wochende verletzte sich Marc-André ter Stegen schwer, der deutsche Keeper wird dem FC Barcelona und der Nationalmannschaft monatelang fehlen. Sein Verein schaut sich nun auf dem Transfermarkt nach Ersatz um.
Marc-André ter Stegen verletzte sich am Wochenende schwer
Marc-André ter Stegen verletzte sich am Wochenende schwer / David Ramos/GettyImages
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Seit 2014 hütet Marc-André ter Stegen den Kasten des FC Barcelona. Beim spanischen Spitzenverein entwickelte sich der 32-Jährige schnell zur Nummer eins. Im vergangenen Jahr wurde er gar zum besten Spieler, dem MVP, der La-Liga-Saison 22/23 ausgezeichnet. Eine absolute Seltenheit im Spitzenfußball, in der höchsten Spielklasse Spaniens war er der erste Torwart überhaupt, dem dies gelang.

Nun fehlt der Keeper der deutschen Nationalmannschaft und seinem Verein für einen langen Zeitraum. Beim 5:1-Auswärtssieg von Barca gegen FC Villareal landete der Torhüter unglücklich und verletzte sich schwer am Knie. Was sich bereits auf dem Feld abzeichnete, bestätigten die Katalanen am Montag. Ter Stegen hat sich schwer am Knie verletzt, die Patellasehne ist gerissen. Mindestens bis Ende der Saison dürfte der 32-Jährige somit ausfallen.

Für den FC Barcelona bedeutet dies, dass ein Ersatz her muss. Im Kader der Blaugrana stehen mit den beiden jungen Keepern Iñaki Peña (25) und Ander Astralaga (20) lediglich zwei unerfahrene Torhüter. Die spanische Sportzeitung Mundo Deportivo berichtet daher, dass der Verein noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden könnte. Hierfür hätten die Katalanen diverse Kandidaten auf dem Schirm, die als ablösefreie Zugänge geholt werden könnten.

Auch Ex-Bundesliga-Keeper unter den Kandidaten

Die bervorzugte Option soll Keylor Navas sein. Der Costa Ricaner ist in der spanischen Liga kein neuer Name. Der 37-Jährige spielte bei verschiedenen Stationen in Spanien. Am längsten und erfolgreichsten beim großen Barca-Rivalen Real Madrid. Für die Königlichen stand Navas in 162 Partien auf dem Rasen und gewann die Liga und den spanischen Pokal sowie drei Champions-League-Titel. Geht es nun ausgerechnet zum großen Rivalen?

Nach seiner letzten Station bei Paris Saint Germain ist Navas seit dem ersten Juli vereinslos. Navas wäre für Barca sicherlich eine Toplösung. Der Costa Ricaner bringt viel Erfahrung auf höchstem Niveau mit, dürfte zugleich nach der Rückkehr ter Stegens keine langfristigen Ansprüche stellen. Unklar ist noch, inwiefern die Real-Vergangenheit des Keepers eine Rolle spielen könnte.

Sollte es mit Navas nicht klappen, hat Barca nach Infos der spanischen Zeitung weitere Kandidaten im Blick. Neben den beiden früheren Barca-Torhütern Jordi Masip und Claudio Bravo sind darunter auch drei frühere Torhüter aus der Bundesliga: Diese sind demnach Jiri Pavlenka, Loris Karius und Tomas Koubek.

Pavlenka hatte im Sommer nach sieben Jahren dem SV Werder Bremen den Rücken gekehrt, nachdem sein Vertrag nicht verlängert wurde. Eine neue Station für den Tschechen steht bislang noch aus, ein potenzieller Wechsel nach Saudi Arabien zerschlug sich. Für Pavlenka wäre der FC Barcelona ein großer Karrieresprung. Der 32-Jährige zählte zwar zwischenzeitlich zu den besten Keepern der Bundesliga, ein Wechsel zu einem richtigen Topverein ergab sich jedoch nie.

Loris Karius wiederum ist bereits bei Spitzenclubs unterwegs gewesen. Hier ist allen voran natürlich der FC Liverpool zu nennen. Der 31-Jährige galt bei Mainz 05 einst als eines der größten Torwarttalente Deutschlands. Nach seinem Wechsel zu Jürgen Klopps Liverpool stagnierte die Karriere jedoch. Vor allem von dem verlorenen Champions-League-Finale 2018 erholte sich Karius nie so ganz. Die Niederlage ging damals aufgrund mehrerer übler Patzer überwiegend auf das Konto des 31-Jährigen. Es folgten die Stationen Besiktas, Union Berlin und Newcastle. Wirklich erfolgreich war jedoch keine mehr. Seit dem Sommer ist auch Karius vereinslos.

Fehlt noch Tomas Koubek. Der 32-Jährige kommt wie Pavlenka aus Tschechien. Vor allem bei Stade Rennes in Frankreich machte Koubek auf sich aufmerksam und landete so auf dem Radar des FC Augsburg. Für Koubek nahmen die Fuggerstädter 2019 7,5 Millionen Euro in die Hand. Die erhofften Leistungen blieben jedoch aus. Koubek patzte bereits im ersten Spiel zweifach, eine Entwicklung, die sich noch häufiger bestätigen sollte. So richtig glücklich verliefen die fünf Saisons des Tschechen beim FCA nicht. In diesem Sommer erfolgte nach gerade einmal 38 Bundesligaeinsätzen die Trennung.


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