Tapsoba bestätigt XXL-Ausstiegsklausel - und hofft auf Verbleib vom "großen Bruder" Tah

Edmond Tapsoba hat seine Ausstiegsklausel bestätigt, sie aber zugleich für irrelevant erklärt. Er möchte weiterhin bei Bayer Leverkusen bleiben. Auf einen Verbleib hofft er auch bei Jonathan Tah.
Edmond Tapsoba
Edmond Tapsoba / Christof Koepsel/GettyImages
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Für Bayer Leverkusen ist Edmond Tapsoba ein äußerst wichtiger Baustein in der Abwehr. Seine Teamkollegen können sich nicht nur auf seine Zweikampfstärke verlassen, sondern auch auf sein gutes Aufbauspiel, das mit mutigen Steckpässen und genauen langen Zuspielen gut und gerne auch mal gleich ein oder gar zwei Pressinglinien der gegnerischen Mannschaft aushebeln kann.

Deshalb ist es umso wichtiger, dass er einen bis 2028 gültigen Vertrag unterschrieben hat und dadurch noch lange an die Werkself gebunden ist - zumindest in der Theorie. Denn wie der Innenverteidiger im Gespräch mit dem kicker bestätigte, hat er eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag.

Diese Ausstiegsklausel beläuft sich allerdings auf satte 95 Millionen Euro. "Es ist verrückt und mir vermittelt sie das Gefühl, dass sie in Leverkusen sehr hohes Vertrauen in mich setzen", kommentierte Tapsoba diese Summe.

Dass er diese Möglichkeit hat, für die festgeschriebene Summe aus seinem Vertrag zu kommen, ist für ihn allerdings kein Thema. "Ich bin nicht hierhergekommen, um nach zwei Jahren wieder zu wechseln, sondern um mich hier zu entwickeln. Ich bin vom Spielstil hier überzeugt und er passt genau zu mir", stellte Tapsoba klar und ergänzte: "Also war ich bereit, so einen Vertrag zu unterschreiben." Daher bedeute ihm die Klausel auch "nichts", für ihn sei sie "nur eine Zahl".

Tapsoba sieht eine besondere Verbindung zu Tah

Im Gegensatz zu ihm könnte Jonathan Tah aber tatsächlich wechseln und Leverkusen noch verlassen. Der Poker mit dem FC Bayern hält weiterhin an, auch wenn sich derzeit immer mehr ein Verbleib abzeichnet. Tapsoba hofft sehr auf eine weitere Saison gemeinsam mit Tah.

"Als ich nach Leverkusen kam, haben mir alle geholfen, aber Jona war derjenige, zu dem ich sofort die engste Verbindung hatte", berichtete der 25-Jährige von seiner Beziehung zu Tah. Weiter: "Vielleicht auch, weil er mit mir Französisch gesprochen hat. Und er stand mir sofort näher, weil ein Elternteil von ihm von der Elfenbeinküste stammt. Wir sind einfach miteinander verbunden."

Über die vergangenen Jahre sei Tah für ihn "wie ein großer Bruder" gewesen, sowohl auf als auch neben dem Platz. Dass er ihn als Neuzugang nie als Konkurrenten, sondern wirklich als Teamkollegen betrachtet hat, sei dabe ein wichtiger Faktor gewesen, verriet Tapsoba: "Er hatte einen ganz anderen Ansatz. Unser Plan war, dass wir beide zusammen spielen. Das hat uns noch enger zusammengeschweißt."

"Weil wir persönlich sehr miteinander verbunden und auch als Team in der Defensive zusammen stärker sind", würde er sich sehr über einen Verbleib von Tah freuen. "Ich möchte nicht gegen ihn spielen", wurde er gar ein bisschen emotional.


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