Tah mit deutlicher Zukunftsaussage: "Bis dahin werde ich alles für Leverkusen geben"
Von Oliver Helbig
Der gescheiterte Wechsel von Jonathan Tah zum FC Bayern München war eines der beherrschenden Themen dieses Transfersommers. Erwartete man bereits während der Europameisterschaft täglich die Meldung, dass Tah zum deutschen Rekordmeister wechselt, entwickelte sich die Geschichte zu einem zähen Hin und Her, das letztlich keine Lösung fand. Der Wechsel des Leverkusener Meisterkapitäns zu den Bayern scheiterte schließlich kläglich und sorgte für viel Wirbel zwischen den beiden Vereinen. In einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung bekannte sich Tah nun gewissermaßen zur Werkself, stellte aber auch klar, dass er seinen 2025 auslaufenden Vertrag auch nach dem geplatzten Wechsel nach München nicht verlängern werde. Tah will aber Bayer 04 Leverkusen keine Schuld für den gescheiterten Transfer zuschieben und "bestimmt nicht mit dem Finger auf diesen Klub zeigen", dem er "so viel zu verdanken habe".
"Ich habe noch einen Vertrag bis 2025, und bis dahin werde ich alles für Leverkusen geben", so Tah in dem Interview und zeigte sich beeindruckt von den Bemühungen seines aktuelen Arbeitgebers. "Ich weiß auch sehr zu schätzen, dass sie jetzt umgedacht haben. Dass es ihnen aus sportlichen und menschlichen Gründen offenbar doch wichtig ist, dass ich bleibe. Das ist schon auch ein schönes Gefühl", so Tah. Eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrages sieht er aber demnach wohl dennoch als ausgeschlossen. Aus Kreisen der Mannschaft und der eigenen Fans erwartet der 28-Jährige jedoch kein böses Blut. "Von den Fans höre ich viel Positives, auch aus der Mannschaft hat mich niemand schief angeschaut - auch das weiß ich sehr zu schätzen", so der Innenverteidiger. Ob es Tah letztlich zu den Bayern zieht, ist noch unklar, eine Fortsetzung seiner Karriere in Leverkusen über das Jahr 2025 hinaus ist aber nun wohl endgültig vom Tisch.
"Bayer Leverkusen ist nach der Saison auf mich zugekommen, um mir mitzuteilen, dass ich mich entscheiden muss“, so Tah. Die Entscheidung erhielt die Werkself dann auch. "Und dann kam erst mein Part: Ich habe dem Verein mitgeteilt, dass ich meinen Vertrag nicht verlängern werde.“