Tah-Berater macht öffentlich Druck und "hofft auf kurzfristige Lösung"

  • Pini Zahavi hat öffentlich bekräftigt, dass Jonathan Tah wechseln möchte
  • Star-Berater äußert Unverständnis über Leverkusener Vorgehen
  • Tah-Transfer könnte Wettlauf mit der Zeit werden
Jonathan Tah
Jonathan Tah / Ronny Hartmann/GettyImages
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Die Transfer-Saga um Jonathan Tah wird sich bis spätestens Freitagabend klären - zumindest kurzfristig. Denn: Sollte der 28-Jährige nach Transferschluss noch Spieler von Bayer Leverkusen sein, will er seinen 2025 auslaufenden Vertrag nicht verlängern und spätestens im kommenden Sommer ablösefrei gehen. Das haben Spieler und dessen Berater den Werkself-Verantwortlichen klar hinterlegt.

Auch deshalb wäre Bayer 04 weiterhin bereit, Tah unter gewissen Umständen noch ziehen zu lassen. Zu diesen Umständen gehört eine angemessene Ablösesumme, die man in Leverkusen auf rund 30 Millionen Euro beziffert. Bislang waren allerdings weder die Bayern noch der FC Barcelona bereit, diesen Forderungen nachzukommen.

Tahs Star-Berater Pini Zahavi, von FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß einst als "Piranha" beschimpft, hat gegenüber der Bild noch einmal öffentlich Nachdruck verliehen, was sich sein Klient (und er selbst) wünscht. "Es gab in den vergangenen Wochen mehrere Angebote, die trotz seines ausdrücklichen Wunsches alle abgelehnt wurden. Wir wollen es vermeiden, dass ein so verdienter Spieler wie Jona im kommenden Sommer ablösefrei den Verein verlässt. Deswegen hoffen wir, dass wir kurzfristig eine Lösung finden, mit der am Ende alle Seiten zufrieden sein können", erklärte Zahavi.

"Jona hat die Entscheidung, Bayer Leverkusen in diesem Sommer zu verlassen, früh in diesem Sommer getroffen und diese dem Verein in mehreren persönlichen Gesprächen kommuniziert. Nach neun Jahren bei Bayer inklusive dem historischen Meistertitel in der vergangenen Saison möchte Jona jetzt den nächsten Schritt in seiner Karriere gehen", bekräftigte Zahavi.

Bis Freitagabend muss nun entweder Bayer 04 deutlich nachgeben - oder die Bayern bzw. Barça das Angebot deutlich erhöhen. In München soll es am Mittwoch ein Treffen zwischen Vorstand und Aufsichtsrat gegeben haben, bei dem auch das weitere Vorgehen im Tah-Poker auf der Tagesordnung stand. Demnach würde es wohl vom Aufsichtsrat erst die Zustimmung für einen Transfer geben, wenn weitere Einnahmen durch Spielerverkäufe generiert werden können.

Vor allem Kingsley Coman wird aktuell noch mit einem Abschied in Verbindung gebracht. Problem dabei: Lediglich Saudi-Klub Al-Hilal hat konkretes Interesse. Coman könnte bis zur Transfer-Deadline in Europa abwarten, ob noch ein anderes Angebot kommt. Nach Saudi-Arabien könnte er im Anschluss immer noch wechseln, weil dort das Transferfenster länger geöffnet ist.


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