Sydney Lohmann muss um Olympia-Teilnahme bangen
Von Jan Kupitz
Bevor die DFB-Frauen am 21. Juli in den Flieger steigen, um gen Frankreich zu den Olympischen Spielen abzuheben, stehen für das Team von Horst Hrubesch noch zwei EM-Qualifikationsspiele an. Diese beiden Partien werden allerdings ohne Sydney Lohmann stattfinden.
Der DFB teilte am Mittwoch mit, dass die Mittelfeldspielerin das Camp vorzeitig verlassen habe, um sich bei ihrem Verein FC Bayern einem Rehaprogramm zu unterziehen. Grund ist eine muskuläre Verletzung, die einen Einsatz bei den Qualifikationsspielen gegen Island (12. Juli) und Österreich (16. Juli) nicht zulässt.
Offen ist, ob Lohmann rechtzeitig zu den Olympischen Spielen fit wird und wieder zum DFB-Team stoßen kann. Der DFB schreibt, dass die 24-Jährige "bei optimalem Heilungsverlauf" mit nach Frankreich reisen soll - was wiederum die Schlussfolgerung zulässt, dass eine Teilnahme am Olympischen Turnier bei keiner optimalen Heilung in Gefahr ist.
Auf eine Nachnominierung wird Hrubesch zunächst nicht zurückgreifen, wie es in der Meldung weiter heißt.
Für Lohmann persönlich wäre ein Verpassen von Olympia ein schwerer Schlag. Die Spiele besitzen im Frauenfußball eine deutlich höhere Bedeutung als bei den Herren - viele Spielerinnen sowie Bundestrainer Hrubesch haben keinen Hehl daraus gemacht, was ihnen die Teilnahme bedeutet.