Super-League-Pläne laufen weiter - Bayern-Boss Dreesen wird deutlich

Dreesen kritisiert die Super-League-Pläne
Dreesen kritisiert die Super-League-Pläne / Leonhard Simon/GettyImages
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Die Super League ist inzwischen nur noch ein Rand-Thema, wenngleich einzelne Vereine das Konzept weiterhin befürworten. Der letzte Entwurf stammt aus dem Februar, jedoch gilt insbesondere Real Madrid als Treiber weiterer Planungen. Der FC Bayern hat sich stets klar gegen die Super League positioniert. Dies untermauerte CEO Jan-Christian Dreesen nun erneut.

Spieler und Fans konnten von der Idee einer Super League nie sonderlich viel abgewinnen. Dennoch ist das Thema noch immer zumindest am Rande präsent. Dies ist gewissermaßen verständlich, weil es an einem Produkt, das enorme Summen abwerfen kann, immer Interessenten gibt. Den Standpunkt von Real Madrid, die ein solches Format weiterhin befürworten, kann Jan-Christian Dreesen jedoch nicht verstehen.

"Dass nach wie vor Real an dieses Thema glaubt, muss man sie fragen, was sie da treibt", wunderte er sich. Seine Meinung ist jedenfalls eine ganz andere als die der Königlichen. "Für mich ist die Super League tot und das ist die einhellige Meinung in der ECA (European Club Association)", verdeutlichte der 56-Jährige. "Ich habe es bewusst so drastisch ausgedrückt, um unter dieses Thema - von deutscher und FC-Bayern-Seite war es immer klar - auch von den Kollegen der ECA einen Schlussstrich zu ziehen."

Super-League-Planungen laufen noch: Real, Barca und Juve halten am Konzept fest

Die Initiatoren der Super League haben zuletzt im Februar ein Konzept vorgelegt. Der Inhalt des Konzepts sah vor, im europäischen Fußball ein System aus mehreren Spielklassen mit 60 bis 80 Vereinen zu installieren. Die teilnehmenden Klubs sollten 14 internationale Spiele pro Saison garantiert haben, wobei die tatsächliche Umsetzung bislang noch unklar ist. Bezüglich der Qualifikation soll es jedoch klare Kriterien geben.

"Die Teilnahme erfolgt auf Grundlage der im Laufe der Saison erbrachten sportlichen Leistung. Es gibt keine dauerhaften Mitglieder. Die Qualifikation über nationale Leistungen ermöglicht Vereinen den Zugang zum europäischen Wettbewerb und erhält somit die Dynamik auf nationaler Ebene", hieß es in einer Mitteilung der Sportmarketingagentur A22. Diese treibt weiterhin die Super-League-Pläne für die verbliebenen Anhänger voran. Neben Real Madrid soll es sich dabei um Juventus Turin und den FC Barcelona handeln. Die Chancen dürften aber nicht allzu hoch sein, wie man aus Dreesens klaren Worten erkennen kann.


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