Suárez über seinen Abgang vom FC Barcelona: "Ich musste häufig weinen!"
Von Guido Müller

Mit der uruguayischen Nationalmannschaft hat Luis Suárez den Auftakt in die südamerikanische WM-Qualifikationsphase erfolgreich gemeistert. In Montevideo schlugen die charrúas die Elf von Chile mit 2:1. Danach stand der Pistolero, der per Elfmeter die Führung erzielt hatte, dem verbandseigenen Fernsehsender (via mundodeportivo.com) Rede und Antwort.
Und natürlich war dabei sein mit vielen Nebengeräuschen verbundener Wechsel vom FC Barcelona zu Atlético Madrid das beherrschende Thema. Suárez beklagte in diesem Zusammenhang "die Umgangsformen, die besser hätten sein können". Nach sechs Jahren beim spanischen Giganten hätte sich der Stürmer gewünscht, dass "anders mit ihm umgegangen" wäre, man mehr mit ihm und nicht über ihn geredet hätte.
Dankbar für Messis Unterstützung
Dankbare Worte hatte Suárez für seinen ehemaligen Vereinskollegen Lionel Messi übrig: "Es hat mich nicht überrascht, dass Messi öffentlich für mich das Wort ergriffen hat. Dafür kenne ich ihn zu gut. Ich wusste auch um seinen Schmerz in dieser Angelegenheit. Was mich am meisten verletzt hat, war das Gefühl, rausgeschmissen zu werden. "
Emotionaler Schmerz, der bei Suárez auch die eine oder andere Träne fließen ließ, wie er selbst zugibt. Vor allem in der Woche seines Wechsels zu Atlético. "Diese Tage, zwischen Donnerstag und Sonntag, bis zu meinem Debüt in Madrid, waren sehr schwer. Ich musste häufig weinen wegen der ganzen Situation."
Doch mittlerweile dürfte die Trauer über seinen Abschied aus Barcelona der Freude über seinen gelungenen Auftakt in der spanischen Hauptstadt gewichen sein. Denn bei seinem 20-minütigen Debüt gegen den FC Granada (6:1) traf der Torjäger gleich doppelt und konnte darüber hinaus ein Tor vorbereiten.