Suárez fordert 25-Mio-Abfindung von Barça und weckt Juves Interesse
Von Marc Knieper
Nach sechs Jahren im Dress des FC Barcelona ist für Luis Suárez der Zug abgefahren. Der Uruguayer wird bei den Katalanen laut Medienberichten einfach nicht mehr gebraucht. Für die Auflösung des noch ein Jahr geltenden Kontrakts verlangt der 33-Jährige eine Menge Geld. Die Medien spekulieren indes über einen Wechsel zu Juventus Turin.
Nach der Aussortierung durch Barcelonas Neu-Coach Ronald Koeman verlangt Suárez laut Sky Sports Italia eine Abfindung in Höhe von 25 Millionen Euro. Das ist genau der Betrag, den der Mittelstürmer auch bei Erfüllung seines Arbeitspapiers bis 2021 erhalten würde. Per Leistungsoption hätte sich der Vertrag des Pistolero sogar noch verlängern können. Deshalb gilt es für den italienischen Rekordmeister Juventus, die Verhandlungen zwischen Spieler und (Ex-)Klub abzuwarten, ehe man sich ernsthaft mit der Verpflichtung des Goalgetters beschäftigt.
Low-Cost-Deal für Juventus?
Denn wie der italienische Sportsender und auch der Transfermarkt-Experte Gianluca Di Marzio übereinstimmend berichten, streckt vor allem Juventus Turin seine Fühler aus. Aufgrund des vor einem Jahr in Kraft getretenen, italienischen Steuerrechts wäre der Transfer für Spieler und Klub-Seite eine Win-win-Situation. Da Suárez als Ausländer in Italien arbeiten würde, müsste er nur eine mickrige Summe seiner Einnahmen versteuern. Und da es einen Fußballer (na gut, nicht allen - aber wohl den meisten) letztlich nur interessiert, wie viel Geld am Ende des Tages übrig bleibt, können die Bianconeri in Sachen Gehalt einen Gang runterschalten.
Für vergleichsweise "wenig" Geld könnte Juve-Sportdirektor Fabio Paratici somit den bevorstehenden Abgang von Gonzalo Higuaín kompensieren. Mit seinen 33 Jahren steckt Suárez zwar nicht mehr im allerbesten Fußballer-Alter, weiß aber dennoch haargenau, wo das Tor steht. 198 Tore in 283 Einsätzen für die Blaugrana sprechen Bände. Schon bald könnte Suárez an der Seite der beiden Star-Stürmer Cristiano Ronaldo und Paulo Dybala in der Serie A auf Torejagd gehen.