Stuttgart schlägt Freiburg knapp - Netzreaktionen und Stimmen zum Pokalfight

Der VfB Stuttgart ist eine Runde weiter
Der VfB Stuttgart ist eine Runde weiter / Pool/Getty Images
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Der VfB Stuttgart hat sich in der 2. Runde des DFB-Pokals gegen den SC Freiburg knapp mit 1:0 durchgesetzt. Kalajdzic schoss das einzige Tor des Tages - die Gäste waren zu lange zu passiv und wachten erst spät auf. Zu spät.

Die beiden Klubs waren bereits am 1. Spieltag der laufenden Saison aufeinander getroffen - damals hatte der SC Freiburg vor allem die erste Hälfte dominiert und den Aufsteiger letztlich mit 3:2 in die Schranken gewiesen.

Bei der Revanche im Rahmen des DFB-Pokals war es dagegen ein völlig anderes Bild, das sich den Zuschauern vor den TV-Geräten bot: Die Schwaben hatten die Partie in der Anfangsphase komplett unter Kontrolle und gingen bereits mit der ersten Chance in Führung: Kalajdzic schloss in der 15. Minute nach einer traumhaften Kombination über Coulibaly und Castro eiskalt zum 1:0 ab. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs blieb der VfB tonangebend, ohne sich weitere Möglichkeiten zu erspielen.

Die Gäste aus dem Breisgau strahlten keinerlei Gefahr aus und sorgten nur in Person von Grifo für den einzigen Aufreger vor dem Pausentee: Erst foulte der Deutsch-Italiener Stenzel ziemlich rüde, danach kam es noch zu einem Handgemenge, bei dem Grifo ebenfalls beteiligt war. Der Freiburger sah daraufhin nur die Gelbe Karte, hätte sich aufgrund des doppelten Vergehens über eine Gelb-Rote Karte aber keinesfalls beschweren dürfen.

Kurioser Randaspekt: Die Partie musste zwischenzeitlich unterbrochen werden, weil Klimowicz sich auf dem Spielfeld übergeben und die entsprechende Stelle gesäubert werden musste. Das kennt man sonst nur aus der Kreisliga B.

Freiburg wacht erst in Hälfte zwei auf

Nach der Pause kamen die Breisgauer besser ins Spiel und erlangten immer mehr Oberwasser. Der VfB hatte zwar auch ein, zwei Gelegenheit, um den Deckel drauf zu machen, bettelte dann aber fast um den Ausgleich und hatte Glück, dass Demirovic kurz vor Schluss die dicke Möglichkeit zum 1:1 vergab.

Aufgrund der souveränen ersten Hälfte der Schwaben (und der damit verbundenen unterirdischen Leistung des SCF vor dem Pausentee) geht der Sieg im Großen und Ganzen in Ordnung - die Freiburger sind einfach zu spät aufgewacht.

Die Stimmen zum DFB-Pokal-Spiel:

Pellegrino Matarazzo: "Ein großes Kompliment an meine Mannschaft, es war ein gutes Spiel. Wir haben in der ersten Halbzeit einen sehr guten Fußball gespielt und in der zweiten Hälfte leidenschaftlich gekämpft und gut verteidigt gegen eine starke Freiburger Mannschaft. Ich freue mich, dass wir den Jahresabschluss so positiv gestalten konnten und eine Runde weiter sind. Wir sind auf einem sehr guten Weg, lernen mit jedem Rückschlag dazu und wachsen Spiel für Spiel. Ich freue mich auf mehr." (vfb.de)

Sasa Kalajdzic: "In der ersten Halbzeit haben wir richtig, richtig gut gespielt. In der zweiten Hälfte haben die Freiburger dann mehr gedrückt. Wir haben versucht, unsere Aktionen clever zu Ende zu spielen und hatten auch noch Chancen. Ich zum Beispiel, als ich die identische Chance wie beim 1:0 hatte, aber den Ball diesmal einen Tick zu weit mitgenommen habe. Sonst wäre es zum Ende hin vielleicht einfacher gewesen für uns. Die Mannschaft hat aber heroisch verteidigt und uns den Sieg gesichert." (vfb.de)

Christian Streich: "Wir waren uns bewusst, dass wir gegen Stuttgart wahnsinnig viel arbeiten müssen. Das haben wir getan. Aber wenn wir denn Ball gewonnen haben, waren wir nicht ballsicher genug. In der 2. Halbzeit war es dann anders: die Mannschaft hat eine Top-Moral gezeigt. Und wir hätten uns das 1:1 verdient gehabt. Ich bin sehr zufrieden mit der Mannschaft." (scfreiburg.com)

Die Netzreaktionen zur Partie Stuttgart vs. Freiburg: