Struber verkündet Entscheidung: Neuer Kapitän beim 1. FC Köln
Von Simon Zimmermann
Am kommenden Freitag (2.8., 20.30 Uhr) eröffnet der 1. FC Köln mit einem Heimspiel gegen den HSV die neue Zweitliga-Saison. Aufs Feld führen wird die Geißböcke dann aller Voraussicht nach Timo Hübers. Der 27-jährige Innenverteidiger wurde vom neuen Trainer Gerhard Struber zum Kapitän ernannt. Hübers löst damit Florian Kainz ab, der die Binde in der vergangenen Saison getragen hatte.
"Dass Timo unser Kapitän wird, ist keine Überraschung - das hatte sich abgezeichnet", erklärte Struber seine Wahl. "Er ist einfach ein richtig guter Typ, ein sehr intelligenter Bursche, der Erfahrung hat und viel mitbringt für dieses Amt. Ich habe sehr viel Vertrauen in ihn. Timo wird mit der Kapitänsschleife vorangehen und weiß, was ich von ihm erwarte. Genauso weiß er, was er von mir erwarten kann als Trainer", so der Österreicher weiter.
Hübers selbst zeigte sich stoz: "Ich gehe jetzt in mein viertes Jahr beim FC und habe den Verein in guten und schlechten Zeiten erlebt. Der FC steht für Werte, mit denen ich mich voll identifiziere und ich bin sehr froh, für einen Club zu spielen, bei dem nicht nur das Sportliche zählt, sondern vieles darüber hinaus. Den FC als einer der Repräsentanten nach außen darstellen zu dürfen, ist eine coole Sache. Ich freue mich, dass neben mir auch noch andere Jungs Verantwortung nehmen wollen. Das spricht für unser Team."
Dass Kainz künftig nicht mehr Kapitän der Mannschaft ist, bedeute nicht, dass der Spielmacher weniger Verantwortung übernehmen soll. Nach einer Sprunggelenks-OP fällt der 31-Jährige aktuell aus. "Natürlich habe ich mit Florian telefoniert, wir haben über die Situation geredet. Wir hatten auch schon vergangene Woche darüber gesprochen. Die ganze Situation ist auch ein Stück weit dem geschuldet, dass Florian verletzt und damit nicht verfügbar ist. Und wir brauchen für den Start in die Saison einen Kapitän, der da ist", erklärte Struber. "Kainzi bleibt trotzdem ein entscheidender Führungsspieler für uns. Er ist für mich ein ganz enger Vertrauter, der mit mir im Daueraustausch sein wird", betonte der Effzeh-Coach.
Ähnlich äußerte sich auch Nachfolger Hübers über seinen Teamkollegen: "Mir imponiert bei Kainzi vor allem, dass er immer ein offenes Ohr für seine Mitspieler hat und dass er unsere Anliegen immer in die oberen Etagen trägt. Er hat sich immer für uns reingeworfen und wird das auch weiterhin tun. Er bleibt einer unserer wichtigsten Spieler und wir freuen uns, wenn er nach seiner Verletzung wieder zurückkommt."
Im neuen Mannschaftsrat bleibt Kainz neben Kapitän Hübers vertreten. Mit dem neuen Vizekapitän Mark Uth, Jan Thielmann und Eric Martel bilden die beiden den fünfköpfigen Rat.