Strittiges Handspiel von Dahoud: Das sagt Schiedsrichter-Chef Sippel

Peter Sippel
Peter Sippel / ODD ANDERSEN/GettyImages
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Im Spiel zwischen Borussia Dortmund und dem 1. FC Köln sorgte ein Handspiel von Mahmoud Dahoud im Nachgang für Diskussionen. Peter Sippel, sportlicher Leiter der Bundesliga-Schiedsrichter, stufte den ausgebliebenen Pfiff am Sonntag als Fehlentscheidung an.

Das leidige Thema Handelfmeter. Am Samstag in Dortmund war es die Hand von Mahmoud Dahoud, die aus kürzester Entfernung von Kölns Jonas Hector angeköpft wurde. Wohin mit den Händen, wenn sie schon nicht abgeschraubt werden können, weiß ohnehin niemand mehr. Erfrischenderweise entschied sich das Schiedsrichter-Gespann jedoch gegen einen Elfemeterpfif.

Knifflig wird's nun, da das Pfeifen lächerlicher Handelfmeter gerade absolut in Mode ist. Gemessen an der Linie, die die Bundesliga in dieser Saison fährt, muss das Handspiel von Dahoud eigentlich geahndet werden. Schiedsrichter-Chef Peter Sippel machte dies am Sonntag im Sport1-Doppelpass deutlich.

Sippel räumt Fehlentscheidung ein

"Die Hand ist doch sehr weit oben und er blockt damit den Ball, daher ist es für uns ein strafbares Handspiel, das sieht der Schiedsrichter im Nachgang auch so", betonte Sippel und räumte damit auch ein, dass der für die Partie zuständige Schiedsrichter Daniel Siebert die Situation im Nachhinein doch anders bewertet hätte.

Vom Video-Schiedsrichter hätte sich Sippel ein deutliche(re)s Signal gewünscht, zumindest hätte Siebert rausgebeten werden sollen, um sich die Szene noch einmal anzusehen. "Der Video-Assistent hat dann entschieden, dass es aus seiner Sicht nicht klar und offensichtlich ist. Er hätte Daniel gestern auch die Möglichkeit geben können, sich das draußen anzuschauen."

Sippel führte weiterhin aus, dass Fehler dieser Art klar kommuniziert werden müssen; der Schiedsrichter-Chef verwies darauf, dass die Auslegung bei internationalen Spielen noch strenger sei und diese Schere nicht zu weit auseinanderklappen dürfe. "Sonst haben wir eine zu große Diskrepanz", sagte Sippel abschließend.