Streit um Torwarttrainer Tapalovic eskaliert: Neuer-Berater greift Nübel an!
Von Daniel Holfelder
Nach der Verletzung von Manuel Neuer plant der FC Bayern, Alexander Nübel vorzeitig nach München zurückzuholen. Der ehemalige Schalker ist Bayerns Plan A für die Rückrunde, Gedankenspiele um Yann Sommer oder Marokkos WM-Held Bono werden nur dann konkret, wenn sich die Nübel-Rückkehr zerschlägt. Dass das nicht unwahrscheinlich ist, hängt mit Torwarttrainer Toni Tapalovic zusammen.
Wie die Bild-Zeitung berichtet, kann sich die Nübel-Seite eine erneute Zusammenarbeit mit Tapalovic nicht vorstellen. Berater Stefan Backs erklärte zur Beziehung zwischen seinem Klienten und dem Münchner Torwarttrainer: "Es gibt kein Verhältnis, weil beide keinen Kontakt haben und hatten."
Laut Bild ist Tapalovic der beste Freund von Stammkeeper Manuel Neuer und sogar dessen Trauzeuge. Nübel und sein Berater würden den 42-Jährigen nicht als Vertrauensperson betrachten. Genau diese brauche es aber, wenn der Torhüter tatsächlich an die Säbener Straße zurückkehren und dem Druck als neuer Stammtorhüter standhalten soll.
Neuer-Berater: "Warum über die Öffentlichkeit?"
Gegenwind kommt von Neuer-Berater Thomas Kroth. Der Chef der Agentur PRO Profil sagte gegenüber Bild: "Warum ruft Alexander Nübel eigentlich nicht bei Manuel oder Toni Tapalovic einfach an und bespricht die Sachlage in aller Ruhe. Warum alles über die Öffentlichkeit? Die beiden kennen sich doch und außerdem waren es Tapalovic und Manuel, die frühzeitig dem FC Bayern die Empfehlung gaben, Nübel zu verpflichten. Sie haben also einen großen Anteil daran, dass Nübel 2020 zum FC Bayern wechselte."
Auch Tapalovic selbst soll über Backs' Aussagen verwundert sein. Nach Bild-Informationen war er es, der den Bayern-Bossen zu einem Nübel-Transfer vom FC Schalke riet. Auch an der Leihe nach Monaco sei Tapalovic maßgeblich beteiligt gewesen und habe Nübel dem damaligen Monaco-Coach Nico Kovac empfohlen.