Streit um Kölns Transfersperre: Jugendspieler nimmt Kontakt zum CAS auf
Von Franz Krafczyk
Im Streit um die Verpflichtung von Jaka Cuber Potocnik zwischen dem 1. FC Köln und Olimpija Ljubljana soll nun auch der Spieler selbst den europäischen Sportsgerichtshof CAS angerufen haben. Ob die Transfersperre tatsächlich bestehen bleibt, steht noch in den Sternen.
Am vergangenen Montag hat der 1. FC Köln alle notwendigen Unterlagen an den CAS geschickt, nachdem die FIFA die Geißböcke mit einer Transfersperre von zwei Transferperioden bestraft hatte. Ziel dabei ist, zunächst einmal eine Aussetzung zu erwirken. So könnte man die Sperre zumindest nach hinten verschieben und sich im kommenden Sommer mit entsprechenden Spielertransfers vorbereiten.
Der Spieler Jaka Cuber Potocnik, wegen dessen Transfer (die Kölner sollen ihn zum Vertragsbruch angestiftet haben) das Urteil verhängt wurde, ist neben den beiden Clubs auch selbst aktiv geworden. Laut der Kölnischen Rundschau soll Potocnik den CAS selbst kontaktiert haben, schließlich wurde der 17-Jährige auch persönlich bestraft: Der aktuelle U19-Spieler wurde von der FIFA für vier Monate gesperrt.
Torjäger Potocnik verpasst wichtigste Saisonphase - Wird die Sperre ausgesetzt?
Besonders bitter: Der Torjäger, der zu den absoluten Stammkräften der U19 zählt, verpasste beide Halbfinalspiele um die deutsche Meisterschaft gegen Mainz und wird auch beim DFB-Pokalfinale gegen Schalke nicht dabei sein dürfen. Der Spieler hat nun Hoffnung, dass auch seine persönliche Strafe erstmal ausgesetzt wird.
Der europäische Sportgerichtshof habe den Antrag des Spielers bereits bestätigt. Zudem wurde eine Pressemittelung für den kommenden Montag (24. April) angekündigt.