Eskaliert der Streit? Dembélé-Berater schießt gegen Barça
Von Simon Zimmermann
Die Causa Ousmane Dembélé beim FC Barcelona erfährt die nächste Episode. Dieses Mal meldet sich sein Berater Moussa Sissoko mit Vorwürfen an die Katalanen zu Wort.
"Dass Barça Dembélé verliert ist ihre eigene Schuld. Sie können nicht das Druckmittel verwenden, Dembélé die nächsten sechs Monate nicht mehr einzusetzen, um ihn zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen", erklärte Sissoko gegenüber RMC Sport. "Es ist eine Art von Druck, die nicht funktioniert gegen Leute wie uns und mich", so der Dembélé-Agent weiter.
Hintergrund sind die seit Monaten andauernden Verhandlungen um eine Verlängerung des im Sommer auslaufenden Vertrages. Die Dembélé-Seite sieht in ihrem Schützling einen Weltklasse-Spieler, trotz der großen Verletzungsprobleme der letzten Jahre. Entsprechend wolle der 24-jährige Franzose auch entlohnt werden. Von einem neuen Fünfjahresvertrag mit einem Gesamtgehalt von 200 Millionen Euro - dazu jeweils 20 Millionen Euro Provision für ihn und seinen Berater - ist die Rede.
Die finanziell angeschlagenen Katalanen wollen wenig verwunderlich auf diese Forderungen nicht eingehen und haben ihrerseits das eigene Angebot zurückgezogen. In den spanischen Medien wird berichtet, dass man Dembélé nun am liebsten sofort verkaufen würde. Falls das nicht möglich sei, will man ihn bis zum Ablauf der Saison nicht mehr einsetzen.
Logisch, dass das dem Berater nicht gefallen kann. Dass beide Parteien wieder einen Schritt aufeinander zugehen, erscheint derweil immer unwahrscheinlicher. Dembélé und Barça - es bleibt eine äußerst unglückliche Beziehung ohne Happy End!