Strategiewechsel: Diese Aufgaben soll Christoph Freund beim FC Bayern angehen
Von Yannik Möller

Zuletzt setzte der FC Bayern bei den Transfers auf Sofortverstärkungen. Der neue Sportdirektor, Christoph Freund, soll in Zukunft für einen Strategiewechsel sorgen.
Wer vorrangig oder gar ausnahmslos Spieler verpflichtet, die sofort im ersten Spiel eine Verstärkung für die Mannschaft sind, der wird viel Geld in die Hand nehmen müssen. So war es beim FC Bayern vor einem Jahr und so ist es aktuell erneut. Schon allein die drei Verpflichtungen von Matthijs de Ligt, Min-jae Kim und Sadio Mané belaufen sich zusammen auf rund 150 Millionen Euro. Dazu soll noch Harry Kane kommen, während auch Aurélien Tchouaméni ein Thema zu sein scheint.
Zwar nimmt der deutsche Rekordmeister durch Verkäufe auch wieder Geld ein, doch sollen solche Summen auf der Ausgabenseite keineswegs zum Standard werden. Und genau an dieser Stelle kommt Christoph Freund ins Spiel.
"Der FC Bayern wünscht sich mehr Musialas"
Der neue Sportdirektor der Münchener soll Sky-Reporter Florian Plettenberg zufolge auch einen Strategiewechsel einleiten. Für Freund soll und wird es darum gehen, wieder mehr junge Talente, die das Zeug für den großen FCB Haben, an Land zu ziehen. Spieler wie Alphonso Davies oder Jamal Musiala.
"Ich gehe davon aus, dass Freund ein, zwei Diamanten mit im Gepäck hat. Er hat den Bayern mit Sicherheit gesagt: 'Ich komme und ich bringe euch was'. Er muss ja was liefern", spekulierte Plettenberg.
Der Hintergrund für diesen angedachten Transfer-Fokus: "Der FC Bayern wünscht sich aus ökonomischer Sicht mehr Musialas. Sie wollen diese Talente günstig bekommen und sie entwickeln. Das muss der Weg für Bayern sein, denn sie können nicht in jedem Transferfenster 200 Millionen Euro ausgeben."
Genau dieses Vorgehen hat Freund bei RB Salzburg ausgezeichnet. Viele Spieler konnten früh entdeckt, dadurch vergleichsweise günstig verpflichtet und über kurze Zeit so entwickelt werden, dass sie eine schnelle Unterstützung für das Profi-Team darstellten. Diesen grundsätzlichen Weg werden auch die Bayern wieder vermehrt in den Blick nehmen.
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