Strafe von der FIFA: Der 1. FC Köln erhält Transfersperre!
Von Franz Krafczyk
Der 1. FC Köln muss eine Transfersperre verkraften: Nach einem Urteil der FIFA dürfen die Domstädter in den nächsten beiden Transferperioden keine Spieler verpflichten.
Nachdem Jugendstürmer Jaka Cuber Potocnik Ende Januar 2022 den Vertrag bei seinem Heimatverein NK Olimpija Ljubljana gekündigt hatte, um zum 1. FC Köln zu wechseln, klagte der slowenische Club die Kölner an. Nur einen Tag nach seiner Kündigung unterschrieb Potocnik in Köln, wodurch der Effzeh keine Ablöse zahlen musste. Der Vorwurf: Die Kölner hätten den Spieler zu einem Vertragsbruch angestiftet.
Laut Bild ist das Urteil der FIFA nun am Geißbockheim eingetroffen. Und das hat es in sich: Der 1. FC Köln darf in den nächsten beiden Transferperioden keine Spieler verpflichten. Zudem müssen die Kölner 54.000 Euro Strafe an die Slowenen zahlen. Potocnik wird für vier Monate gesperrt.
FC prüft Urteil - und hat drei Wochen Zeit
"Dem Beklagten zu 2 wird für die nächsten zwei vollständigen und aufeinanderfolgenden Registrierungsperioden nach der Zustellung der vorliegenden Entscheidung untersagt, neue Spieler zu registrieren, sei es auf nationaler oder internationaler Ebene", heißt es im Schreiben der FIFA. Dabei soll es sich um den kompletten Verein handeln, die Lizenzspielerabteilung eingeschloßen.
Die Geißböcke haben nun 21 Tage Zeit, um beim internationalen Sportgerichtshof CAS Einspruch zu erheben. Dabei wird wohl auch geprüft, ob es sich bei der Transfersperre tatsächlich auch um die Profi-Mannschaft handelt.
Für den Verein, der finanziell sowieso stark angeschlagen ist, wäre das mit Blick auf die neue Bundesliga-Saison der Worst-Case. Ohne Neuzugänge wären die Kölner wohl Abstiegskandidat Nummer eins.