Stopft Ex-Unioner Toni Leistner die Abwehrlücke der Eisernen?

Union Berlin hat in der aktuellen Transferphase bereits einige Male zugeschlagen. Die Eisernen stehen vor ihrem zweiten Jahr im deutschen Oberhaus, welches bekanntlich als das schwerste gilt. Nach der Freistellung von Neven Subotic besteht in der Defensive Bedarf: Ein alter Bekannter soll laut der BILD auf der Liste der Köpenicker stehen, der bereits von 2014 bis 2018 für Union auflief - Toni Leistner.

Union Berlin sicherte sich ein wenig überraschend, aber am Ende absolut überzeugend den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Zur neuen Saison soll der Kader der Eisernen weiter gefestigt werden, um auch in Zukunft in Liga eins mithalten zu können. Bereits einige Modellierungen wurden in der Offensive durchgeführt, nun steht die Abwehr im Fokus für Verbesserungen.

Neven Subotic wurde kürzlich in Berlin freigestellt, um sich nach einer neuen Herausforderung umzusehen - ihm nachfolgen soll laut BILD-Informationen Toni Leistner, der bereits von 2014 bis 2018 bei Union Berlin unter Vertrag stand und in der Rückrunde der abgelaufenen Saison als Leihspieler beim 1. FC Köln gute Dienste leistete.

Erfahrener Rückkehrer für Union?

Der in Dresden geborene Innenverteidiger sollte die abstiegsbedrohten Domstädter vor dem Abgrund retten, was schlussendlich auch gelang - 13 Einsätze konnte Leistner für sich verbuchen.
Lange sah es danach aus, als hätte der Verteidiger eine Zukunft beim Effzeh - trotz weit fortgeschrittener Verhandlungen scheiterte ein Transfer des Rechtsfußes im letzten Moment.
Begründen tat die Klubführung der Kölner diesen Schritt mit einem Überangebot an Innenverteidigern im Kader.

Toni Leistner wechselte im Jahr 2018 von Union Berlin zu den Queens Park Rangers in die englische 2. Liga. Der 30-Jährige hat auf der Insel jedoch keine Zukunft mehr, laut der BILD befinden sich Verein und Spieler in Verhandlungen über eine vorzeitige Vertragsauflösung. Falls dieser Fall eintritt, wäre Leistner ohne Ablösezahlung zu bekommen.

Bereits während seiner ersten Amtszeit in der Hauptstadt zeichnete sich Leistner als absoluter Führungsspieler und Publikumsliebling aus. Heute, zwei Jahre nach seinem letzten Spiel für Union, könnten die Eisernen von der Erfahrung des Innenverteidigers profitieren, der bewies, dass er in der Bundesliga locker mithalten kann.

Statistisch bessere Werte als Mats Hummels

Dass Toni Leistner über Bundesliga-Format verfügt, beweist auch ein Blick auf die überragenden Statistiken des Innenverteidigers. Auf dem Papier waren die Leistungen des 30-Jährigen absolut überzeugend - in vielen Facetten war Leistner sogar stärker als Weltmeister Mats Hummels.
Was besonders für den ehemaligen Unioner spricht: Zweikampfverhalten und Kopfballstärke - wichtige Elemente für eine stabile Defensive.

Leistner hat einige Angebote vorliegen - kommen bald noch mehr dazu?

Aktuell soll Toni Leistner laut der BILD zwei Angebote vorliegen haben. Bei einer Vertragsauflösung in England ist davon auszugehen, dass sich die Schlange der Interessenten weiter verlängert - Union muss sich mit einigen Konkurrenten um den Verteidiger auseinandersetzen.

In Berlin könnte der verlorene Sohn an seine alte Wirkungsstätte zurückkehren und dem umgebauten Team der Eisernen als Führungsspieler dienen. Leistner kennt Union genau - eine lange Eingewöhnungsphase wird der Innenverteidiger mit Sicherheit nicht benötigen. Gut möglich, dass Toni Leistner bald erneut das Trikot von Union Berlin überstreifen wird.