"Stimmt nicht!" - Reus klärt über Verhältnis zu Terzic auf

Marco Reus soll Borussia Dortmund im Sommer auch wegen Ex-Trainer Edin Terzic verlassen haben. Nun räumt die BVB-Legende mit den Gerüchten auf. Und hat für Terzic-Nachfolger Nuri Sahin großes Lob parat.
Edin Terzic und Marco Reus sollen ein schwieriges Verhältnis gepflegt haben
Edin Terzic und Marco Reus sollen ein schwieriges Verhältnis gepflegt haben / Alex Pantling/GettyImages
facebooktwitterreddit

Nach zwölf Jahren, 429 Pflichtspiel-Einsätzen, 170 Toren und 131 Assists verließ Marco Reus Borussia Dortmund in diesem Sommer gen USA. Die schwarz-gelbe Klublegende wechselte vor wenigen Wochen ablösefrei zu LA Galaxy. Welchen Anteil dabei das angeblich zerrüttete Verhältnis zu Ex-BVB-Trainer Edin Terzic spielte, war bislang unklar.

Im Interview mit der Sportbild räumte Reus nun mit den Gerüchten auf. "Das habe ich ja schon einmal klargestellt: Das stimmt einfach nicht", kommentierte der offensive Mittelfeldspieler einen angeblichen Putschversuch gegen Terzic Ende 2023 nach dem Pokal-Aus in Stuttgart (0:2) und einem enttäuschendem Unentschieden (1:1) gegen Mainz.

Der BVB hinkte den eigenen Ambitionen damals fußballerisch und ergebnistechnisch hinterher, die Unzufriedenheit um den Verein war groß. Reus selbst gehörte in dieser Zeit kaum noch zum Stammpersonal, kam hauptsächlich von der Bank. Keine leichte Situation für den langjährigen Topspieler, doch das Verhältnis zu Terzic habe darunter nicht gelitten: "Wir stehen weiterhin in Kontakt und hatten über die letzten Jahre immer ein offenes Verhältnis. Man muss nicht immer der gleichen Meinung sein, nicht immer beste Freunde sein. Aber man muss die gleiche Sprache sprechen - und das haben wir gemacht."

Dass Reus einen Anteil daran hatte, dass der BVB das Trainerteam im Winter 23/24 mit zwei neuen Co-Trainern erweiterte, verneinte der 35-Jährige allerdings nicht. "Ich war im Mannschaftsrat und der ist dafür zuständig, Dinge anzusprechen", erklärt er. "Wir waren alle sehr unzufrieden mit der Situation und deshalb habe ich versucht, im Sinne des Klubs darüber zu sprechen, wie wir uns verbessern können. Ich war so lange im Verein, dass ich es als meine Pflicht angesehen habe, meinen Mund aufzumachen und Dinge voranzutreiben. Das hatte nichts mit Edin zu tun. Es war nichts gegen ihn, sondern ein neuer Impuls, damit wir insgesamt erfolgreicher sind."

Reus schwärmt von Sahin

Borussia Dortmund hatte seinerzeit Sven Bender und Nuri Sahin zurückgeholt, wovon Letzterer nun die Nachfolge Terzics antrat. Der Bundesliga-Start verlief mit vier Punkten aus den ersten beiden Partien durchwachsen, doch Reus hält viel von seinem ehemaligen Mitspieler: "Er war schon damals ein Stratege, mit unglaublich gutem Auge für seine Mitspieler. Er hat taktisch auf sehr hohem Niveau gearbeitet, sich damals immer schon Notizen gemacht hat. Da habe ich schon gemerkt, dass er in jungem Alter schon Trainer wird. Nuri war immer einer, der eine klare Meinung hatte, sich aber nie zu wichtig genommen hat. Es war auffällig, wie sehr er Spielzüge voraussehen konnte."


Weitere BVB-News lesen:

feed