Gerrard blickt auf seine Karriere zurück und bereut nur eine Sache
Von Janne Negelen
Vor nunmehr vier Jahren beendete eine echte Legende ihre Fußball-Laufbahn. Steven Gerrard hing im Alter von 36 die Fußballschuhe an den Nagel und konnte auf eine herausragende Karriere zurückblicken. In seiner eigenen Ära bereut er im Nachhinein nur eine Sache.
Einmal gewann er die Champions League, dazu holte er mit dem FC Liverpool sieben nationale Titel und triumphierte auch im UEFA Cup. Es sind aber natürlich nicht nur diese Erfolge, die die herausragende Klasse des Steven Gerrard, der auch für die englische Nationalmannschaft brillierte, unterstreichen.
Nun ist Gerrard als Trainer bei Celtic Glasgow aktiv. In einem Interview mit der Daily Mail blickt er noch einmal auf die letzten zwei Jahrzehnte zurück. "Wenn ich jetzt zurück schaue, wünschte ich mir, dass ich den letzten Einjahresvertrag, den Liverpool mir angeboten hat, unterschrieben hätte. Weil ich dann vielleicht die Möglichkeit gehabt hätte, eine kurze Zeit lang unter Jürgen Klopp zu spielen“, so der nun 40-Jährige. Stattdessen wechselte er in die USA zu Los Angeles Galaxy.
Gerrard fehlte nur noch ein Meistertitel mit Liverpool
In Schottland fühlt sich der Übungsleiter enorm wohl. An seine Zeit in England denkt er dennoch gerne zurück. "Ich hatte mit Liverpool eine fantastische Reise, und all die Höhepunkte, zu denen mich der Klub geführt hat, sind Erinnerungen, die ich niemals vergessen werde, immer schätzen werde und an die ich jeden Tag denke.“
"Aber ich will nicht immer über die Höhen und Tiefen sprechen. Ich will gerne auf die Reise zurückschauen, weil ich meinen Traum gelebt habe und für mein Heimat-Team gespielt und Dinge erreicht habe, von denen ich vorher nie zu träumen gewagt hätte." Nur der fehlende Meistertitel schmerzt Gerrard sehr, wie er erklärt.
In Zukunft könnte sich diese Gelegenheit allerdings noch einmal bieten. Immer öfter wird er als möglicher Nachfolger von Jürgen Klopp beim LFC gehandelt. "Ich bin sehr auf das Jetzt mit den Rangers fokussiert. Mir wird die Liverpool-Frage oft gestellt, und es ist nichts, wo ich mit reingezogen werden möchte, weil es nichts ist, was mich beschäftigt.“
Momentan will bei den Reds aber gar nicht so viel verändert sehen. "Sie sind auf einer Welle des Erfolgs, und als Fan ist das ein unglaublicher Zustand, und ich bin sehr stolz auf den Klub und die Anstrengungen der letzten Jahre. Ich liebe es, Liverpool dort zu sehen, wo sie gerade sind." Ganz ohne Hoffnungen bleibt er aber nicht: "Ich habe Träume, eines Tages Richtung Süden zu gehen und dort Teams zu coachen. Aber ich bin nicht in Eile.“