Steigt nun auch der FC Liverpool in das Rennen um Mbappé und Alaba ein?
Von Guido Müller
Kylian Mbappé ist das große Transferziel für Real Madrid in diesem Sommer. Auch David Alaba steht bei den Königlichen ganz oben auf der Prioritätenliste. Doch jetzt ist den Spaniern im FC Liverpool ein ernstzunehmender Rivale erwachsen.
Ausrüster-Vertrag mit Nike bringt Liverpool in eine starke Position auf dem Markt
Denn die Reds haben Geld. Viel Geld. Und zwar nicht nur über den milliardenschweren Fernsehvertrag der Premier League. Im vergangenen Sommer gewann der US-amerikanische Sportartikelhersteller Nike einen Rechtsstreit gegen die Landsleute von New Balance, die bis dahin der offizielle Ausrüster der Liverpooler waren.
Der FC Liverpool begründete damals seinen Schritt, sich von New Balance zu trennen und in die weichen Arme von Nike zu fallen mit dem "globalen Impact" des Riesen aus Oregon.
Nike zahlt dem Klub nunmehr 35 Millionen Euro jährlich fix - zuzüglich Boni. Und die haben es in sich, wie man sich angesichts einer 20-prozentigen Gewinnbeteiligung für jedes verkaufte Trikot gut vorstellen kann.
Da man davon ausgehen kann, dass sich Liverpool-Shirts mit dem aufgeflockten Namen von Mbappé weltweit wie geschnitten Brot verkaufen dürften, könnte man fast schon von einer direkten Re-Finanzierung des Gehalts des Franzosen sprechen.
Denn das dürfte für den Weltmeister von 2018 von aktuell 20 Millionen Euro netto jährlich, die er bei PSG einstreicht, auf gut und gern 40 Millionen Euro ansteigen.
Die Reds wollen auch in der Defensiv aufrüsten
Doch die Ambitionen des FC Liverpool, der in den letzten Jahren von einem "simplen" Top-Klub zu einem Global Player der 1A-Kategorie (mit Real Madrid, Manchester City, PSG, Juventus Turin, Manchester United und - mit Abstrichen - dem FC Barcelona) geworden ist, enden nicht bei der Verstärkung der Offensive.
Wie die in Madrid erscheinende as berichtet, soll auch David Alaba an die Anfield Road kommen. Der Österreicher könnte aufgrund seiner Vielseitigkeit sowohl für Erholungspausen des Holländers Virgil van Dijk als auch des etatmäßigen Linksverteidigers Andrew Robertson sorgen.
Nichtsdestoweniger sieht der englische The Guardian bei Alaba weiterhin Real Madrid in der Pole Position. Wobei sich das auch schnell ändern könnte: Denn einem Bericht von Sky zufolge könnte das "Interesse" der Madrilenen an dem Bayern-Spieler rein strategische Zwecke haben - um nämlich Sergio Ramos unter Druck zu setzen, endlich seine Unterschrift unter einen neuen Vertrag bei den blancos zu setzen.