"Hätte bei uns bleiben sollen" - Baumgart spricht über Modeste-Wechsel zum BVB
Von Henry Einck
Vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund hat Steffen Baumgart über seinen ehemaligen Schützling Anthony Modeste gesprochen. Der Stürmer spielt beim BVB keine große Rolle. Die Schlussfolgerung von Baumgart: Modeste hätte im Sommer in Köln bleiben sollen.
Am Samstagabend empfing Borussia Dortmund den 1. FC Köln. Es ist ein Spiel mit Vorgeschichte: Im Sommer kaufte der BVB den Kölnern kurz vor Transferschluss Top-Stürmer Anthony Modeste (34) weg. Der Franzose hatte zuvor unter Köln-Trainer Steffen Baumgart (51) zu alter Stärke zurückgefunden. Bei seinem neuen Club läuft es dagegen nicht so gut.
Vor dem Anstoß des Abendspiels äußerte sich Baumgart am Sky-Mikrofon zur Personalie Anthony Modeste. "Es tut mir weh, wenn ich Modeste auf der Bank sehe", fing Baumgart an. "Er hat sich sportlich falsch entschieden. Er hätte bei uns bleiben sollen, das wäre für uns alle das Beste gewesen." Es ist ein gewohnt ehrliches Statement des Erfolgstrainers.
"Kann ich komplett nachvollziehen"
Wie schon in der Vergangenheit, zeigte Baumgart aber auch Verständnis für die damalige Entscheidung des Stürmers. "Aber um eine Meisterschaft spielen zu wollen, das kann ich komplett nachvollziehen", zeigte sich der 51-Jährige verständnisvoll.
Wie Baumgart in seinem Statement anspricht, wäre ein Verbleib vermutlich für alle Seiten das Beste gewesen. Während Modeste beim BVB hauptsächlich auf der Bank sitzt und bei seinen Einsätzen kaum ins Spiel involviert ist, fehlt den Geißböcken genauso diese Art von treffsicherem Stürmer. Die Ersatzkandidaten Steffen Tigges (24), Sargis Adamyan (29) und David Selke (28) überzeugen bis dato nur zeitweise. Aktuell ist der FC seit 789 Minuten ohne Stürmertor. Mit einem Modeste in der Spitze würde es vermutlich anders aussehen.