Baumgart schwärmt von Selke-Transfer
Von Dominik Hager
Der 1. FC Köln hat mit Davie Selke einen zweifelhaften Transfer getätigt. Auf der anderen Seite musste der Domstadt-Klub in der Offensive dringend etwas tun. Nun hat Steffen Baumgart erklärt, warum er ausgerechnet den Ex-Herthaner haben wollte, und zudem eine Botschaft an die "Hater" gesendet.
Bereits am Tag seiner Unterschrift bis Sommer 2024 legte Davie Selke los und absolvierte seine erste individuelle Einheit, ehe am Dienstag das erste Teamtraining folgte.
Im Gegensatz zu einigen Fans ist Steffen Baumgart extrem glücklich über die Verpflichtung des Angreifers. "Ich hatte Davie schon länger auf dem Zettel, weil ich seine Art mag. Ich habe ihn lieber bei mir in der Mannschaft, als beim Gegner", erklärte der Coach laut Express. Auf die Meinungen in den sozialen Netzwerken gibt er nichts. "Mir reicht's, wenn ich davon höre", schimpfte Baumgart, der selbst nicht in diesen nachgelesen habe.
Der Coach setzt voll drauf, dass der Mittelstürmer es all seinen Kritikern heimzahlen kann. "Er ist ein Spieler, der sehr gut zu uns passt. Wir hoffen, dass wir das allen zeigen können, die anderer Meinung sind", erklärte er. Klar ist aber auch, dass sich Selke steigern muss. In den letzten viereinhalb Jahren Bundesliga erzielte er mickrige zwölf Tore.
Baumgart glaubt an Selke
Baumgart ist jedoch sicher, dass Selke eine "absolute Mentalität" habe und ein Spieler sei, "der uns ingesamt weiterbringt". Zudem glaubt er nicht, dass Selke das Torjäger-Dasein verlernt habe, selbst wenn er es "in der letzten Zeit nicht abrufen konnte".
Selke sei ein Stürmer, wie man ihn sich vorgestellt habe, "gerade was Strafraumpräsenz, das Kopfballspiel, Anlaufverhalten und den Charakter" betrifft. Es bleibt abzuwarten, ob Selke nur mit der alten Modeste-Nummer aufläuft oder auch ein bisschen was von der Torgefahr des Franzosen zurückbringt.
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