Steffen Baumgart äußert sich zu Schalke-Gerüchten
Von Yannik Möller
Beim SC Paderborn leistet Steffen Baumgart seit Jahren gute Arbeit, doch sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Auf Schalke wird er auch deshalb als potenzieller Trainerkandidat gehandelt - nun äußerte er sich selbst zu den Gerüchten.
Seit April 2017 ist Steffen Baumgart der Cheftrainer des SC Paderborn. Den Klub hat er in den letzten Jahren nicht nur aus der 3. Liga in die 2. Bundesliga geführt, sondern in der Saison 2019/20 auch nach ganz oben in die Bundesliga.
Zum nahenden Saisonende jedoch läuft sein Vertrag erst einmal aus. Die gute und beständige Arbeit, die der emotionale und inzwischen erfahrene Rostocker dann seit über vier Jahren absolviert haben wird, sorgt natürlich für Interesse. So gilt er verschiedenen Medienberichten nach als potenzieller Trainerkandidat für Schalke 04, das sich zur neuen Saison sehr wahrscheinlich in der zweiten Liga wiederfinden wird.
Baumgart zu Schalke-Gerüchten: "Mein erster Ansprechpartner ist der SCP"
Am Dienstagabend kam es zum Nachholspiel zwischen Paderborn und dem 1. FC Heidenheim (2:2). Anschließend äußerte sich Baumgart erstmals selbst zu den aktuell grassierenden Gerüchten (via Sky): "Ich habe einen klaren Weg. Der ist besprochen, auch mit Fabian [Wohlgemuth; Paderborns Sport-Geschäftsführer, Anm.]. Ab dem 15. März gibt es für mich Gespräche. Bis dahin werden wir unseren Job machen, und nur diesen Job machen. Mein erster Ansprechpartner ist der SCP. Weil ich glaube, das gebührt der Respekt."
Der 49-Jährige weiter: "Ich bin hier seit vier Jahren. Ich bin hier mit sehr viel, ja mittlerweile Liebe dabei, mit sehr viel Stolz dabei. Und da sollte der SCP mein erster Ansprechpartner sein und bleiben. Ohne zu sagen, wir bleiben oder wir gehen."
Eine ehrliche Aussage mit Datum für den Gesprächsbeginn innerhalb seines Vereins, aber ohne revolutionäre neue Annahmen. Dass Baumgart zuallererst mit den Paderborner Verantwortlichen spricht, war stets anzunehmen. Ob diese erfolgreich sein werden oder nicht, wird aber selbstverständlich auch davon abhängen, ob der Coach anderweitige Angebote vorliegen hat - beispielsweise vom S04.
Das wird für die Gelsenkirchener aber alles andere als leicht. Sowohl der SCP, als auch Baumgart wollen möglichst früh die notwendige Sicherheit und Ruhe haben, um vernünftig weiterarbeiten zu können. Zum 15. März, wenn Paderborn höchstwahrscheinlich eine fortlaufende Perspektive für den Trainer vorlegen wird, kann es sehr gut sein, dass Schalke noch keinen neuen Sportvorstand vorweisen kann. An ihm wäre es allerdings, Gedanken und Planungen zur Trainerposition vorrangig zu führen. Keine gute Ausgangslage also für die Knappen.
Fabian Wohlgemuth, gibt sich angesichts der kommenden Wochen entspannt: "Die Knie schlottern mir nicht. Ich kann auch nachts gut schlafen. Es ist natürlich ein branchenüblicher Reflex, wenn woanders gut gearbeitet wird, dass man da auch drauf schaut." Am grundsätzlich vorgesehen Fahrplan habe sich aber seit dem Dezember nicht viel verändert - im März werde man dann konkreter werden.