Bericht: Startelf-Überraschung gegen die Schweiz bahnt sich an
Von Oscar Nolte
Auf der Pressekonferenz vor dem letzten Gruppenspiel gegen die Schweiz kündigte Bundestrainer Julian Nagelsmann an, keine Veränderung in seiner Aufstellung vorzunehmen. "Stand jetzt gibt es keine. Es ist wichtig, dass der Rhythmus beibehalten wird. Auf die Gelbsituation nehme ich keine Rücksicht, weil ich dem Kader vertraue", sagte Nagelsmann.
Der Bild zufolge könnte Nagelsmann von diesem Plan in letzter Minute aber doch noch abrücken. Laut dem Boulevardblatt drängt nämlich Niclas Füllkrug in die Startelf. Der Mittelstürmer von Borussia Dortmund habe im Abschlusstraining überzeugen können, schreibt die Bild. Es ist möglich, dass Füllkrug gegen die Schweiz den eigentlich gesetzten Kai Havertz in der Sturmspitze ersetzt.
Füllkrug kam in den bisherigen beiden Gruppenspielen gegen Schottland und Ungarn nur als Joker zum Einsatz. In beiden Spielen zeigte Füllkrug aber gute Leistungen, gegen Schottland erzielte er zudem zwei Treffer, von denen einer jedoch wegen einer Abseitsstellung einkassiert wurde. Im Endspiel um den Gruppensieg gegen die Schweiz winkt Füllkrug nun sein erster Startelfeinsatz.
Das Trainerteam um Julian Nagelsmann hatte Kai Havertz schon im Vorfeld des Turnierstarts den Stammplatz im Sturm zugesichert. Der Offensivspieler vom FC Arsenal harmoniert gut mit Jamal Musiala, Ilkay Gündogan und Florian Wirtz und erhielt daher den Vorzug vor Füllkrug. Mit einem Tor und einer Vorlage legt Havertz bislang auch gute Zahlen im Turnier auf. Nichtsdestotrotz scheint Havertz manchmal die Durchschlagskraft abzugehen.
Für welche Sturmspitze sich Nagelsmann gegen die Schweiz entschieden hat, wird sich gegen 19 bis 20 Uhr zeigen: dann ist mit der offiziellen Verkünunung der Startaufstellung des DFB-Teams zu rechnen.