Startelf-Debatte um Füllkrug: Wirtz könnte der Leidtragende sein
Von Yannik Möller
Sollte Niclas Füllkrug im Duell mit Dänemark in die Startelf rücken? Eine Frage, die alle Fans der Deutschen Nationalmannschaft dieser Tage ebenso beschäftigt wie Julian Nagelsmann. Der Angreifer des BVB hat durch seine bisherigen Joker-Einsätze bei der EM gute Argumente sammeln können, während Kai Havertz gegen die Schweiz vollends enttäuschte.
Dementsprechend schien es wohl logisch, sollte Füllkrug am Samstagabend im Achtelfinale von Beginn an aufspielen dürfen. Ganz so einfach ist es aber nicht. Immerhin geht es dabei nicht einzig um gezeigte Leistungen, sondern auch um den anvisierten und dem Trainerteam zufolge notwendigen Matchplan.
In den Gedankenspielen um diesen Matchplan ist es der Sportbild zufolge wohl tatsächlich ein Thema für Nagelsmann, dass Füllkrug in die erste Elf drängen wird. Zugleich ist es aber nicht in Stein gemeißelt, dass Havertz dafür auf die Bank muss. Stattdessen werde diskutiert, ob Havertz eine Reihe zurück und somit ins offensive Mittelfeld rückt. Dort könnte dann wiederum Florian Wirtz von dieser Rochade betroffen sein, während Jamal Musiala und Ilkay Gündogan in der Startelf bleiben. Wirtz wäre dann derjenige, der schlussendlich für Füllkrug weichen müsste.
Auch Wirtz konnte beim 1:1-Remis gegen die Schweiz keine Eigenwerbung betreiben - was allerdings für einen Großteil der aufgebotenen DFB-Auswahl gilt. Jedoch scheint er dem Bericht zufolge derjenige zu sein, der dann am ehesten seinen Platz räumen sollte, wenn Havertz trotz eines Startelf-Einsatzes von Füllkrug weiterhin aufspielen soll.
Ob es schlussendlich wirklich so kommt, hängt natürlich auch vom final festgelegten Matchplan ab. Es ist eben nicht nur die Frage, wer sich im Sturm torgefährlicher zeigt. Schließlich müssen die Torchancen mit dem Stürmer zusammen erst einmal herausgespielt werden. Nagelsmann wird sich entscheiden müssen, ob dieser Weg mindestens ebenso gut mit Füllkrug gegen Dänemark aufgehen wird.
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