Bericht: Der Stand bei Bayerns Sportvorstand-Suche
- Bayern suchen neuen Sportvorstand
- Eberl bleibt der Top-Favorit
- Entscheidung Mitte November erwartet
Von Dominik Hager
Der FC Bayern hat auf die Entlassung von Hasan Salihamidzic nach Abschluss der Vorsaison reagiert und Christoph Freund unter Vertrag genommen. Im Gegensatz zum Bosnier, der zuletzt als Sportvorstand fungierte, ist der Österreicher aber nur als Sportdirektor tätig. Laut Informationen der BILD möchten die Bayern noch einen Sportvorstand für sich gewinnen.
Derzeit sind Sportdirektor Christoph Freund und der Technische Direktor Marco Neppe für die Kaderplanung der Münchner zuständig. Dies dürfte sich allerdings zu einem gewissen Grad ändern. Der FC Bayern sieht Freund und Neppe offenbar auch in Zukunft nicht auf Vorstandsebene und möchte noch einen "Vorstand Sport" unter Vertrag nehmen.
Diskutiert wird schon lange der Name Max Eberl. Wenig überraschend sind die Gerüchte über ein Eberl-Engagement beim FC Bayern nach dessen Rauswurf in Leipzig noch lauter geworden. Gemäß BILD-Angaben spricht auch vieles dafür, dass die Münchner Eberl als Top-Kandidaten ausgemacht haben, jedoch ist die Angelegenheit nicht ganz so einfach.
Hoeneß macht sich für Eberl stark: Entscheidung Mitte November?
Der Ex-Gladbach- und Ex-Leipzig-Kaderplaner soll beim FC Bayern sowohl Befürworter, als auch Zweifler haben. Als großer Eberl-Befürworter zählt schon seit langer Zeit Uli Hoeneß - auch Präsident Herbert Hainer und Finanzvorstand Michael Diederich sollen von der Idee, Eberl zu holen, überzeugt sein. Jan-Christian Dreesen sei hingegen der Ansicht, dass Christoph Freund diese Rolle übernehmen kann. Der CEO weiß jedoch auch, dass die Entscheidung letztlich beim Aufsichtsrat liegt.
Einen Aufsichtsratsitz hat seit dieser Saison im Übrigen auch Karl-Heinz Rummenigge inne, womit er auf einer Ebene mit Hoeneß agiert. Es ist allerdings nicht zu erwarten, dass sich der frühere Vorstandsvorsitzende gegen Hoeneß stellt, da beide derzeit überaus harmonisch miteinander umgehen sollen. Für Eberl kann das eigentlich nur ein Vorteil sein. Demnach sieht es für ihn in Summe gut aus.
Der FC Bayern wird voraussichtlich bei der nächsten Aufsichtsratsitzung am 13. November bekanntgeben, wer den Job antreten darf, zumal die Entscheidung schnell fallen sollen. Max Eberl soll jedenfalls bereit sein. Selbst wenn der FC Liverpool Interesse bekundet hat, besitze der FC Bayern bei ihm oberste Priorität.
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