Stammplatz bei Hertha BSC verloren: Was wird aus Niklas Stark?
Von Christian Gaul
Niklas Stark gehörte in dieser Saison unter den diversen Trainern bei Hertha BSC immer zur Stamm-Innenverteidigung. Dann kam jedoch die Corona-Pause und mit Bruno Labbadia ein weiterer Coach in die Hauptstadt, welcher zum Leidwesen von Stark auf das Duo Jordan Torunarigha und Dedryck Boyata setzt.
Doch selbst wenn sich seine persönliche Situation auf lange Sicht nicht ändern sollte, wird Stark auch in der nächsten Saison in Berlin unter Vertrag stehen - die Ausstiegsklausel seines bis 2022 laufenden Kontraktes ist schlicht zu hoch.
Niklas Stark führte die Berliner in der Hinrunde sogar mehrfach als Kapitän auf das Feld, doch bedingt durch die obszön vielen Trainerwechsel und eigene Verletzungen kann man nicht von einer zufrieden stellenden Saison für den einmaligen deutschen Nationalspieler sprechen. Nachdem Bruno Labbadia das Amt in Berlin übernahm, kam Stark bislang überhaupt nicht zum Zug. Zweimal saß er 90 Minuten auf der Bank, drei Spiele verpasste er aufgrund einer Adduktorenverletzung. Dennoch wird der 25-Jährige wohl auch in der kommenden Spielzeit bei der Hertha bleiben.
Ausstiegsklausel über 20 Millionen Euro zu viel
Nach Informationen der Sport Bild kann Stark für 20 Millionen Euro den Verein vorzeitig verlassen, sollte es einen Klub geben, der diese Summe bis Ende Juni an die Berliner zahlen will. Danach kostet Stark sogar fünf Millionen Euro mehr - in Anbetracht seiner Verletzungsanfälligkeit für die meisten Interessenten wohl zu viel.
Besonders Borussia Mönchengladbach war schon mehrfach an Stark interessiert, doch selbst zahlungskräftigere Konkurrenten wie RB Leipzig oder Borussia Dortmund werden von diesem "Schnäppchen" die Finger lassen. Hinzu kommt, dass Stark auch nach der Corona-Pause bereits drei von fünf Spielen angeschlagen verpasste und man abwarten muss, inwiefern er wann wieder bei voller Fitness sein wird.
Sein Vertrag in Berlin ist bis 2022 datiert, somit wird Stark in der nächsten Saison in der Hauptstadt angreifen wollen, um sich dann frühestens 2021 eine neue Aufgabe zu suchen.