SSC Neapel verbannt Osimhen - Galatasaray als letzter Ausweg?

  • Angedachter Wechsel des Top-Torjägers kam nicht zustande
  • Osimhen aus Kader gestrichen - Nachfolger Lukaku soll wohl seine Rückennummer bekommen
  • Fabrizio Romano: Galatasaray mit Napoli einig
Victor Osimhen
Victor Osimhen / Alessandro Sabattini/GettyImages
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Ende 2023 verlängerte Victor Osimhen seinen Vertrag bei der SSC Neapel. Im Sommer sollte dennoch die Trennung erfolgen. Napoli rückte dafür sogar vom festgeschriebenen Preisschild in Höhe von 130 Millionen Euro ab. Allerdings scheint sich der 25-jährige Nigerianer völlig verzockt zu haben. Weder einer der interessierten Topklubs in Europa (vor allem PSG und Chelsea) schlug zu, noch stimmte er einem Wechsel samt Mega-Angebot nach Saudi-Arabien zu.

Und so schloss in den europäischen Topligen das Transferfenster, ohne dass Osimhen einen neuen Klub gefunden hat. Nach Saudi-Arabien wäre ein Wechsel zwar immer noch möglich, realistisch ist dieser aber nicht mehr.

In Neapel hat man derweil schon ohne den Top-Torjäger geplant. Romelu Lukaku kam als Nachfolger vom FC Chelsea. Osimhen dagegen wurde von Trainer Antonio Conte am vergangenen Samstag gegen Parma aus dem Kader gestrichen. Der eingewechselte Lukaku gab da noch sein Debüt mit der Rückennummer elf. Laut dem italienischen Transfer-Journalisten Gianluca Di Marzio soll der Belgier nun aber die Neun von Osimhen erhalten. Ein weiteres Zeichen, dass man mit dem 25-Jährigen nicht mehr plant.

Bleibt die Frage nach dem Ausweg für beide Seiten. Osimhen dürfte wohl kaum mindestens ein halbes Jahr auf der Tribüne sitzen wollen. Und Napoli wohl kaum einen Stürmer teuer bezahlen, der nicht auf dem Platz steht. Zudem würde Osimhens Marktwert rapide fallen.

Laut Di Marzio könnte Galatasaray zum Notfallplan werden. Dort hat sich Star-Stürmer Mauro Icardi verletzt und wird wohl rund einen Monat ausfallen. Im Anschluss könnte er mit Osimhen in einem 3-5-2-System auch gemeinsam stürmen. Galatasaray wird sich einen festen Transfer aber nicht leisten können. Vielmehr könnte Osimhen nach Istanbul verliehen werden. 2025 bestünde für den Angreifer und Napoli dann die nächste Möglichkeit für einen festen Transfer. In der türkischen Süper Lig ist das Transferfenster noch bis zum 13. September geöffnet.

Update: Galatasaray soll mit Napoli einig sein

Laut Fabrizio Romano schreitet ein Leih-Deal von Osimhen weiter fort. Die Klubs sollen sich bereits einig sein, Galatasaray übernimmt demnach das Gehalt des Torjägers, das bei neun bis zehn Millionen Euro liegen soll.

In den nächsten Stunden wolle sich eine Gala-Delegation in Neapel mit Osimhen treffen, um ihn von einem Wechsel zu überzeugen. Napoli hofft, das Einverständnis des Stürmers zu bekommen. Der Leih-Deal würde dabei keine Kaufoption oder -pflicht beinhalten, so Romano weiter.


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