Sportchef-Suche beim FC Bayern: Klare Ansagen aus Frankfurt und Leipzig

Markus Krösche
Markus Krösche / Christof Koepsel/GettyImages
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Markus Krösche wird derzeit mit einem möglichen Abgang von Eintracht Frankfurt in Verbindung gebracht. Unter anderem soll der FC Bayern interessiert sein. Nun hat sich der Aufsichtsrats-Vorsitzender SGE mit einem klaren Statement gemeldet. Und auch aus Leipzig sind deutliche Töne zu hören. Max Eberl gehört ebenfalls zu den potenziellen Salihamidzic-Nachfolgern in München.

Auf der Suche nach einem Nachfolger von Hasan Salihamidzic muss sich der FC Bayern zwangsweise auch mit Markus Krösche und Max Eberl beschäftigen. Dafür ist Krösche als Sportvorstand von Eintracht Frankfurt eine schlichtweg zu interessante Personalie, als dass sein Name nicht zumindest diskutiert werden würde. Eberl wiederum wird mit dem FCB schon seit längerem in Verbindung gebracht.

Von Sky-Reporter Florian Plettenberg war zuletzt zu hören, dass Krösche dieses Jobangebot auch durchaus als reizvoll ansieht, weil es immerhin eine große Karriere-Chance darstellen würde (90min berichtete). Für die Eintracht hingegen sei klar, dass er bleiben soll - und auch wird.

Krösche als "wesentlicher Baustein" für die SGE

So ist es doch wenig überraschend, dass die SGE ihn unbedingt halten möchte. Und das hat Philip Holzer, der Aufsichtsratsvorsitzende des Vereins, gegenüber der Bild nochmal deutlich gemacht: "Markus Krösche hat keine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag und ist ein wesentlicher Baustein für unsere Erfolge in den vergangenen zwei Jahren."

"Wir wissen aus den Gesprächen mit ihm, dass er sich nicht mit einem Wechsel beschäftigt und sich ausschließlich auf seine Arbeit in Frankfurt konzentriert", so Holzer weiter.

Dass Krösche mit anderen Vereinen in Verbindung gebracht werde, zeige schlussendlich, "dass die sehr gute Arbeit bei Eintracht Frankfurt national und international zur Kenntnis genommen wird".

Und der Bild zufolge scheint sich Krösche mit etwaigen Anfragen auch kaum zu beschäftigen. Immerhin habe er bereits Ajax Amsterdam und drei "absoluten englischen Top-Klubs" eine Absage erteilt. Stattdessen möchte er in Frankfurt bleiben und die Planungen für und in der nächsten Saison vorantreiben.

Mintzlaff geht ganz klar von einem Eberl-Verbleib aus

Und wie Holzer zu Krösche Stellung bezieht, äußerte sich auch Oliver Mintzlaff zu Eberl. Der RB-Geschäftsführer betonte gegenüber der Sportbild: "Die Frage stellt sich für mich nicht. Max hat gerade bei uns einen Vertrag unterschrieben. Er wirkt sehr zufrieden und bereitet gerade die neue Saison vor."

Dazu sei er die "absolute Wunschlösung" für diesen Posten bei RB Leipzig gewesen. "Jetzt haben wir die Erwartungshaltung, dass wir mit Max den nächsten Schritt gehen", führte Mintzlaff aus. Außerdem schätze der noch recht neue Sport-Geschäftsführer auch "das freie Arbeiten" und das "sehr angenehme Umfeld".

Reschke kein Thema - FCB-Sportchef mit "Stallgeruch"?

Genannt wurde nach dem Aus von Salihamidzic auch Michael Reschke. Der 65-Jährige war von 2014 bis 2017 Technischer Direktor beim FC Bayern. Reschke wäre wohl als Übergangslösung angedacht gewesen. Sonderlich wahrscheinlich ist dieses Szenario allerdings nicht, zumal FCB-Präsident Herbert Hainer ein "großes Kaliber" angekündigt hatte.

Das glaubt auch Reschke selbst. "Ich glaube, der FC Bayern sucht eine große und langfristige Lösung. Da ich mit meiner aktuellen Position super zufrieden bin, ist das für mich aktuell kein Thema", meinte er gegenüber der dpa. Reschke arbeitet aktuell als 'Head of Europe' bei der bekannten Berateragentur ICM Stellar.

Beim FC Bayern will man so oder so einen Schnellschuss vermeiden und sich notfalls bis Jahresende Zeit lassen. Auch die Ex-Stars Arjen Robben und Bastian Schweinsteiger werden gehandelt. Sie wären erneut Lösungen mit "Stallgeruch", allerdings auch ohne Vorerfahrung im Job. Ehrenpräsident Uli Hoeneß soll dennoch ein Befürworter einer solchen Lösung sein.


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