Die Sportchef-Suche beim 1. FC Köln: Regensburgs Christian Keller ein heißer Kandidat
Von Simon Zimmermann
Zum Jahreswechsel will der 1. FC Köln einen neuen Sportchef präsentieren. Heißer Kandidat für die indirekte Heldt-Nachfolge ist ein Erfolgsmanager aus dem Unterhaus. Doch es gibt Konkurrenz aus der Bundesliga.
Seit der geglückten Last-Minute-Rettung in der Relegation und der Freistellung von Horst Heldt ist beim 1. FC Köln die Stelle des Sportchefs vakant. Interimsmäßig hatte Jörg Jakobs diese Rolle eingenommen.
Gemeinsam mit Vize-Präsident Eckhard Auren soll der 51-Jährige einen Nachfolger von Heldt finden. Bis zum Jahresende soll dieser präsentiert werden, damit er im Frühjahr 2022 loslegen kann. Wie die Sportbild berichtet, soll es aktuell mit Christian Keller einen heißen Kandidaten geben.
Stratege Keller passt perfekt ins Effzeh-Profil
Der 42-Jährige arbeitet seit 2013 ziemlich erfolgreich als Geschäftsführer beim Zweitligisten Jahn Regensburg. Mit dem SSV steht Keller aktuell auf Rang zwei im Unterhaus. In Regensburg hat Keller einen sehr stabilen Zweitligisten geformt, der in einem neuen Stadion spielt und finanziell auf gesunden Beinen steht.
Im Oktober wird er dieses Erbe hinterlassen - sein Ausstieg aus dem Klub steht schon länger fest und wurde von Keller selbst gewählt. "Es ist genau der richtige Zeitpunkt", so der 42-Jährige. Der Effzeh könnte damit ohne Probleme zuschlagen - vorausgesetzt, Keller hat Interesse an dem Job bei den Geißböcken. Zunächst stehen für ihn "vier, fünf Monate" Urlaub an. In den Kölner Zeitplan würde das perfekt passen.
Und auch die gewünschten Kriterien erfüllt Keller annhärend perfekt. Keller, der seine Doktorarbeit zum Thema 'Steuerung von Fußball-Unternehmen' mit der Note 1 mit Auszeichnung geschrieben hat, gilt als ruhig und analytisch. Nach Ex-Profi Heldt sucht man in Köln nach einem ruhigen Strategen, der mehr im Hintergrund arbeitet. Keller wäre genau solch ein Kandidat.
Auch der VfB hat Keller im Fokus
In den kommenden Wochen sollen die Spitzenkandidaten dem gesamten Präsidium vorgestellt werden. Keller wird wohl einer von ihnen sein. Allein im Werben um den 42-Jährigen ist der Effzeh aber wohl nicht. Der VfB Stuttgart hat Keller ebenfalls auf der Liste - als Nachfolger von Vorstandschef Thomas Hitzlsperger.