Spielerstreik droht: Real-Star schließt sich Kritik an

Aufgrund der umfassenden Reformen der Verbände nimmt die Belastung für die Profifußballer immer mehr zu. Aurelien Tchouameni hat sich nun der Kritik seiner Kollegen angeschlossen und über den brutalen Spielplan gemeckert.
Aurelien Tchouameni
Aurelien Tchouameni / Soccrates Images/GettyImages
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Die FIFA und die UEFA haben in den vergangenen Monaten und Jahren umfassende Reformen vorgenommen und nicht nur zusätzliche Wettbewerbe geschaffen, sondern auch bestehende verändert. Davon erhoffen sich die Verbände mehr Geld und mehr Entertainment für die Fans. Das geht jedoch auf Kosten der Spieler.

Zuletzt äußerten daher Jules Kounde, französischer Nationalspieler vom FC Barcelona, und Rodri, spanischer Nationalspieler von Manchester City massive Kritik und drohten sogar mit einem Spielerstreik.

"Wir sind dicht davor" prophezeite Rodri vor einigen Wochen. Kounde ergänzte: "Wir sagen das schon seit drei oder vier Jahren und niemand achtet auf uns, niemand hört auf die Protagonisten. Jedes Jahr wird der Kalender länger und es gibt weniger Zeit zum Ausruhen. Niemand hört auf die Protagonisten, also müssen wir streiken, um unsere Stimme für diejenigen, die entscheiden, verständlich zu machen."

In die gleiche Kerbe hat nun auch Aurelien Tchouameni von Real Madrid geschlagen. Der Nationalmannschaftskollege von Kounde erklärte vor dem Champions-League-Spiel der Königlichen gegen OSC Lille: "Ich denke, die Fußballverantwortlichen sollten sich zusammensetzen und einen besseren Kalender für uns Spieler beschließen."

Damit wählte Tchouameni zwar weniger drastische Worte als etwa Kounde oder Rodri, der Mittelfeld-Star von Real erweitert nichtsdestotrotz die Kritik an den Verbänden. Sollten andere Spieler diesem Vorbild folgen, könnte es für die UEFA und FIFA bald ungemütlich werden.


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