Bericht: Spieler-Protest gegen Terzic - Ex-Frankfurter als Nachfolger?

Bei Borussia Dortmund ist eine Trainerdiskussion entstanden - und zwar nicht nur unter den Fans, sondern auch in der Mannschaft. Einige Spieler sollen keine rosige Zukunft mit Edin Terzic sehen.

Auch wenn der BVB in der Todesgruppe der Champions League abgeliefert hat: Die Saison ist für Schwarzgelb bis dato eine Enttäuschung. Im DFB-Pokal ist die Borussia ausgeschieden, in der Bundesliga hängt man den eigenen Ansprüchen weit hinterher. Mittlerweile soll sich im Spielerkreis Unruhe breit machen - demnach herrsche dort die Meinung vor, dass Edin Terzic nicht der Richtige sei, wie Sky berichtet.

Wollen Führungsspieler die Terzic-Trennung?

"Nach unseren Informationen gab es nach dem Pokal-Aus des BVB in Stuttgart eine Handvoll Führungsspieler, die das Gespräch mit Edin Terzic gesucht haben. Dabei ging es vor allem um taktische Inhalte: Viel zu defensiv, viel zu destruktiv war ihnen die eigene Spielweise. Sie wollen lieber offensiveren Fußball spielen, da dieser ihrer Meinung nach viel besser zur Mannschaft passe", verriet Sky-Reporter Marlon Irlbacher bei 'Transfer Update'. "Terzic war von dieser Idee zunächst nicht so begeistert, gab dem nach reichlichen Überlegungen aber statt."

Laut Irlbacher soll es zudem Führungsspieler gegeben haben, "die sogar den Weg zu BVB-Boss Hans-Joachim Watzke gesucht haben und ihm nahegelegt haben sollen, dass ihrer Meinung nach eine weitere Zusammenarbeit mit Terzic in der Zukunft nicht zielführend für Borussia Dortmund sei".

Der BVB-Boss, der bekanntlich als hartnäckiger Verteidiger von Terzic gilt, scheint von dem Gesuch seiner Spieler aber nicht sonderlich beeindruckt zu sein. Denn vor der großen Hinrunden-Analyse, die nach dem Spiel gegen Mainz stattfinden soll, genieße Terzic "volle Rückendeckung" von Watzke und seinem Berater Matthias Sammer, wie Sky-Reporter Patrick Berger ergänzte.

"Sie sind der Meinung, dass die Mannschaft allmählich in der Pflicht steht. Sie wollen sich nicht schon wieder diktieren lassen, wann ein Trainer rauszuwerfen ist", betonte Berger. Stattdessen soll Sportdirektor Sebastian Kehl unter Druck stehen: "Er muss zeigen, dass er ein starker Sportchef sein kann und sich auch gegen Strömungen innerhalb des Vereins durchsetzen kann."

Glasner als Favorit auf Terzic-Erbe

Auch Sky-Experte Florian Plettenberg berichtete, dass die BVB-Bosse am liebsten mit Terzic weitermachen wollen. Sollten die Dortmunder allerdings doch an einen Punkt kommen, an dem der Trainer nicht mehr zu halten wäre, dann gäbe es einen Favoriten auf die Nachfolge: "Oliver Glasner, den müssen wir uns merken. Dann ist Glasner ein ganz heißer Kandidat", so Plettenberg.

Das Gerücht, wonach Erik ten Hag ebenfalls in Frage kommen könnte, sei hingegen "Quatsch". "Er hat einen Vertrag bis 2025 bei Man United. Matthias Sammer ist ein richtig guter Kumpel von ihm, sie sind regelmäßig in Kontakt. Mehr ist das nicht."

Weitere BVB-News lesen: