Sperre droht: UEFA nimmt Ermittlungen gegen Jude Bellingham auf
Von Oscar Nolte
Jude Bellingham hat die englische Nationalmannschaft am Sonntagabend im Achtelfinale der EM 2024 gegen die Slowakei mit einem Fallrückzieher in der fünften Minute der Nachspielzeit vor dem Ausscheiden bewahrt. Ärger droht dem Superstar von Real Madrid nun aber aufgrund seines anschließenden Torjubels.
Bellingham hatte nach seinem Traumtor seine Hand geküsst und anschließend an seinen Genitalbereich gehalten und eine Schaukel-Bewegung gemacht. Sein "Eier-Schaukel-Jubel" wurde von vielen als obszöne Geste in Richtung der Slowakei aufgefasst. Die UEFA hat nun angekündigt, dass gegen Bellingham ermittelt wird.
Ein Ethik- und Disziplinarinspektor der UEFA wird "eine Disziplinaruntersuchung wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Grundregeln des anständigen Verhaltens durch den englischen Fußballspieler Jude Bellingham durchführen, der sich im Rahmen dieses Spiels ereignet haben soll", teilte der Verband in einem offiziellen Statement mit.
Laut den offiziellen Regeln der UEFA können obszöne Gesten sogar mit einer Roten Karte sanktioniert werden. Im schlimmsten Fall droht Bellingham also sogar eine nachträgliche Sperre für das Viertelfinale gegen die Schweiz, das England am Samstagabend bestreitet.
In einem Beitrag auf der Plattform X hat sich Bellingham bereits zu der Kritik geäußert und sein Verhalten erklärt. "Das war eine Insider-Witz-Geste gegenüber einigen engen Freunden, die beim Spiel waren. Nichts als Respekt dafür, wie das slowakische Team heute Abend gespielt hat", schrieb Bellingham.