Spektakuläre Stadion-Pläne: Muss Union Berlin zum Stadtrivalen umziehen?

Der 1. FC Union Berlin will die Alte Försterei und das gesamte Vereinsgelände um- und ausbauen. In der Zwischenzeit werden die Köpenicker wohl in das Olympiastadion ausweichen müssen.
Stadion An der Alten Försterei
Stadion An der Alten Försterei / Christian Ender/GettyImages
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Union Berlin will auch in Zukunft auf sein traditionsreiches Stadion An der Alten Försterei setzen, hat aber große Pläne dafür: Wie Vereinspräsident Dirk Zingler auf der Mitgliederversammlung am Donnerstag informierte, soll das Stadion von 22.012 auf insgesamt 40.500 Plätze ausgebaut werden.

Das heimische Stadion soll dabei weiterhin zum größten Teil aus Stehplätzen bestehen. Bis auf einen neuen VIP-Bereich auf der Gegentribüne soll es an der neuen Alten Försterei weiterhin drei Stehplatz-Tribünen geben, die Platz für 32.500 Anhänger bieten. Aber auch die Haupttribüne wird um einen weiteren VIP-Bereich und eine neue Medientribüne erweitert.

In der Saison 2026/27 wird Union seine Spiele wegen des Umbaus an einem anderen Ort austragen müssen. Naheliegend ist das Olympiastadion, in dem ausgerechnet Stadtrivale Hertha BSC seine Heimspiele austrägt. Bereits in der vergangenen Saison musste Union für seine drei Champions-League-Heimspiele dorthin ausweichen. Laut Bild will der Bundesligist in knapp zwei Jahren übergangsweise wieder im Olympiastadion spielen.

Gesamtes Klubgelände wird umgebaut - Fans können sich beteiligen

Doch nicht nur die Alte Försterei, sondern das gesamte Vereinsgelände in Köpenick soll modernisiert werden. Im Mai nächsten Jahres soll mit dem Bau eines neuen Parkplatzes begonnen werden, auf dem später ein Trainingsplatz entstehen soll. Das neue Trainingszentrum, das sowohl von der Männer- als auch von der Frauenmannschaft genutzt werden soll, wird unter anderem Verpflegungsräume, Fitnessbereiche, Trainingsplätze und physiotherapeutische Einrichtungen umfassen.

Damit sich die Fans zumindest symbolisch am großen Umbau beteiligen können, hat der Verein eine neue Stadionaktie angekündigt. Ein Stück Stadion soll 500 Euro kosten. Bis zu 120.000 Aktien könnte Union insgesamt ausgeben, was insgesamt 60 Millionen Euro in die Kasse spülen könnte. Um auf die Aktion aufmerksam zu machen, wird bis Ende des Jahres der Schriftzug 'proAF - Alte Försterei' auf den Trikots der Männer- und Frauenmannschaft zu sehen sein.


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