Sogar die Champions League wäre möglich! Das größte Gladbach-Problem setzt sich weiter fort

Gerardo Seoane muss eine große Schwäche abstellen
Gerardo Seoane muss eine große Schwäche abstellen / Lars Baron/GettyImages
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Auch gegen den FC Augsburg zeigte Borussia Mönchengladbach das bislang größte Problem: Die verspielten Punkte nach eigener Führung. Die Fohlenelf könnte eigentlich sogar um die vorderen Tabellenplätze mitspielen.

Der Spielverlauf beim Heimspiel gegen den FC Augsburg dürfte den Spielern, Verantwortlichen und Fans von Borussia Mönchengladbach inzwischen äußerst geläufig sein: Wieder einmal ging die Mannschaft von Gerardo Seoane in Führung, nur um am Ende wieder nicht zu gewinnen. Mit der 1:2-Niederlage gegen den FCA wurden erneut potenziell wichtige Punkte vergeben.

Das Verlieren von Punkten nach eigener Führung ist inzwischen keine nervige Seltenheit mehr, sondern viel eher zur regelmäßigen Ernüchterung in Gladbach geworden. War das Problem bereits in der Hinrunde bekannt, scheint es sich auch in der Rückrunde fortzusetzen.

Gladbach verschenkt Punkte am laufenden Band - selbst Europa wäre ein realistisches Thema

Ein Blick auf die nackten Zahlen offenbart die wahre Größe dieser Gladbach-Schwäche: Ganze 13 Führungen hat sich die Borussia bereits herausspielen können (Platz sechs in der Liga!), davon aber lediglich fünf Partien gewonnen. Während zugleich vier Remis hingenommen werden mussten, gab es auch vier Niederlagen. Umgerechnet ergibt das einen drastischen Wert von satten 20 Punkten, die nach einer Führung nicht geholt wurden.

Dass nicht jede einzelne Führung auch in einen Sieg umgemünzt wird, ist soweit natürlich nicht überraschend. Rechnet man also anstatt der 20 möglichen Punkte, als Beispiel zur Verdeutlichung der Konsequenzen, lediglich 14 von ihnen auf die bisherige Ausbeute der Borussia dazu, wären bereits 34 Zähler nach 18 Spieltagen erreicht worden. Das würde den zurzeit dritten oder vierten Tabellenplatz bedeuten, je nachdem wie das Torverhältnis ausfallen würde.

Die Seoane-Mannschaft könnte also eine sehr viel erfolgreichere Saison spielen, wenn man dieses größte Problem auch nur halbwegs in den Griff bekommen würde. Es passiert zu häufig, das aus einer guten Ausgangslage zu wenig Profit herausgeschlagen wird.


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