Sofortiges Tuchel-Aus beim FC Bayern? Eberl "wüsste nicht, was passieren müsste"

Die Bayern halten weiter am Plan fest, mit Thomas Tuchel die Saison zu beenden. Sportvorstand Max Eberl "wüsste nicht, was passieren müsste", um sich sofort vom Trainer zu trennen.
Max Eberl stärkt Tuchel den Rücken
Max Eberl stärkt Tuchel den Rücken / Stefan Matzke - sampics/GettyImages
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Mit Manuel Neuer im Flieger machte sich der FC Bayern am Montag auf den Weg nach London. Am Dienstagabend steht im Emirates das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Arsenal an (21 Uhr). Die Münchner hoffen, dass der Kapitän dann wieder zwischen den Pfosten stehen kann.

Bei der Aufgabe gegen die Gunners würde ein Neuer in Gala-Form sicher helfen. Arsenal liegt vor dem ersten Duell in der heimischen Premier League wieder an der Tabellenspitze und kann mit der besten Defensive der englischen Liga aufwarten (24 Gegentore in 31 Spielen).


Der Bayern-Kader im Hinspiel gegen Arsenal


Bei den Bayern ist die Defensive da schon deutlich löchriger. 36 Gegentore hat man in 28 Spielen schon schlucken müssen. Zuletzt zwei Gegen den BVB und gleich drei in Heidenheim. Mit ein Grund, warum es wieder deutlich unruhiger wurde an der Säbener Straße.

Die Meisterschaft ist praktisch verloren, die Königsklasse die einzig verbliebene Titelchance. Wie realistisch der Henkelpott ist, wird sich schon am Dienstagabend herauskristallisieren. Vor dem Spiel dürfte die Hoffnung bei den FCB-Fans nicht allzu groß sein.

Eberl kann sich sofortiges Tuchel-Aus nicht vorstellen

Vielmehr wird darüber diskutiert, ob es nicht besser wäre, sich sofort von Trainer Thomas Tuchel zu trennen, der im Sommer ohnehin gehen muss. Nach dem 2:3 in Heidenheim am vergangenen Samstag gab sich Sportvorstand Max Eberl zu diesem Thema noch reserviert. Er könne "nich abschließend beantworten", ob Tuchel auch kommende Woche noch Bayern-Trainer sei. Angesichts von sieben Punkten Vorsprung auf den Tabellenfünften aus Dortmund ist das Ziel in der Bundesliga klar: Den Worst Case vermeiden und zumindest die Champions-League-Quali sichern.

Am Montag betonte Eberl dann aber doch, dass das mit Tuchel gelingen soll. "Ich wüsste heute nicht, was passieren müsste, dass er nicht bis Sommer auf der Bank sitzt", hielt er vor dem Abflug fest. Damit entgegnete er auch Gerüchten, wonach das Hinspiel gegen Arsenal ein Endspiel für Tuchel sein könnte. Die Münchner Abendzeitung hatte berichtet, dass man bei einer Pleite die Reißleine ziehen könnte. Es gäbe ein Gedankenspiel um Miroslav Klose als Interimstrainer, gemeinsam mit Hermann Gerland als dessen Assistenten.

Wirklich realistisch scheint das aber nicht zu sein. Die Bayern müssten in London schon arg unter die Räder kommen, damit bei den Bossen ein Umdenken stattfindet. Allerdings: Dieser Tage weiß man beim FCB ja nie so recht...


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