Bericht: So wird Sahin beim BVB intern gesehen

Seit diesem Sommer sitzt Nuri Sahin beim BVB als Chef auf der Trainerbank. Der 36-Jährige genießt dabei große Vorschusslorbeeren.
Nuri Sahin
Nuri Sahin / INA FASSBENDER/GettyImages
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Bei Nuri Sahins Start als neuer BVB-Trainer läuft nicht alles glatt: Die Bilanz mit sechs Siegen aus acht Spielen liest sich gut, zuletzt überzeugte der BVB mit einem 7:1-Sieg in der Champions League gegen Celtic Glasgow. Die 1:5-Klatsche in Stuttgart trübte die Stimmung zwischenzeitlich jedoch. Startschwierigkeiten sind bei den Dortmunder Verantwortlichen jedoch eingeplant, der Sport Bild zufolge hat Sahin einen ähnlich großen Kredit wie ihn Jürgen Klopp seiner Zeit bei den Schwarz-Gelben hatte.

Klopp spielte 2014/15 mit dem BVB eine Horror-Hinrunde, sein Team beendete die Halbserie auf einem Abstiegsplatz, dennoch hielt der Klub an ihm fest. Zu groß war die Dortmunder Überzeugung, dass Klopp der richtige Mann sei - trotz der schlechten Ergebnisse. Am Ende behielten die Verantwortlichen Recht: Unter Klopp gelang die Wende in eine der erfolgreichsten Ären der Klubgeschichte.

Ähnlich überzeugt ist der BVB auch von Sahin. Seit seiner Zeit als U17-Trainer hat Hans-Joachim Watzke der Sport Bild zufolge eine hohe Meinung von Sahin, seine Art zu kommunizieren sei ihm bereits damals positiv aufgefallen.

In der Folge lud Watzke Sahin öfters zu sich nach Hause ein, um über Fußball und den Verein zu sprechen. Nicht alltäglich beim langjährigen BVB-Boss. Ihn zum BVB-Coach zu machen, hatte Watzke seitdem im Sinn. Und so war die Wahl auf einen Nachfolger, nachdem Edin Terzic im Sommer von seinem Cheftrainerposten zurückgetreten war, schnell gefallen. Nach jeweils einem Telefonat mit Sportdirektor Sebastian Kehl und Watzke, entschied Geschäftsführer Lars Ricken, Sahin das Amt anzubieten.

Zu gute kommt ihm dabei, dass er zu allen Verantwortlichen ein gutes Verhältnis hat. Bei Terzic war das nicht der Fall, besonders zu Kehl hatte der Ex-BVB-Coach keinen guten Draht. Zudem wird der Einzug in das Champions-League-Finale in der Vorsaison intern größtenteils Sahin zugeschrieben. Der 36-Jährige heuerte im Winter als Co-Trainer an, nachdem die Borussia eine enttäuschende Hinrunde gespielt hatte.

All diese Faktoren führen dazu, dass der BVB überzeugt davon ist, die langfristige Antwort auf der Trainerbank gefunden zu haben. Den Verantwortlichen träumen der Sport Bild zufolge von einer Ära. Damit diese so erfolgreich wird, wie Sahins Zeit als Spieler beim BVB, müssen Titel her. 2011 gewann Sahin mit dem BVB die Meisterschaft.


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