Bericht: So will der FC Barcelona den Frimpong-Transfer verwirklichen
"Wir sind ein Verein, der jedes Jahr einen großen Verkauf tätigen muss, um Neuverpflichtungen zu refinanzieren", hatte CEO Fernando Carro vom neuen deutschen Meister Bayer 04 Leverkusen Mitte April im Gespräch mit der spanischen Zeitung AS angekündigt. Knapp zweieinhalb Monate später zeichnet sich dieser erste "große" Abgang immer mehr ab.
Denn dem FC Barcelona wird schon seit geraumer Zeit ein großes Interesse an Rechtsaußen Jeremie Frimpong nachgesagt, der in der abgelaufenen Bundesliga-Saison mit neun Toren und neun Vorlagen auf sich aufmerksam gemacht hatte. Bei den Katalanen könnte der pfeilschnelle Niederländer den Kaderplatz von Joao Cancelo einnehmen, der nach Leihende im Sommer (vorerst) zu Stammverein Manchester City zurückkehren wird.
Eine Verpflichtung von Frimpong wird für den hochverschuldeten FC Barcelona jedoch kein leichtes Unterfangen, da kaum finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Dennoch will die spanische Zeitschrift Sport nun erfahren haben, wie die Katalanen um Sportdirektor Deco einen Transfer stemmen wollen.
FC Barcelona: Frimpong-Transfer unter Martkwert?
Demnach müsse der FC Barcelona zunächst seine Buchführung für die zurückliegende Saison abschließen und eine entsprechende, positiv ausfallende Bilanz aufstellen, um die Anforderungen von La Liga zu erfüllen, um ohne Einschränkungen auf dem Transfermarkt tätig werden zu können. Stichtag ist hierbei der 30. Juni. Anschließend soll zum Angriff geblasen werden.
Die Ausstiegsklausel in Frimpongs Vertrag in Höhe von 40 Millionen Euro kann wohl trotzdem nicht gezogen werden. Vielmehr hoffen die Verantwortlichen in Barcelona, mit einem fixen Angebot von 30 Millionen Euro plus fünf Millionen Euro Bonuszahlungen eine Verpflichtung fixieren zu können. Dem Bericht zufolge seien Deco und Co. positiv gestimmt, einen Transfer mit Bayer Leverkusen aushandeln zu können.
Ob dem tatsächlich so ist, wird sich aber erst noch zeigen. Sport hatte zuvor auch schon berichtet, dass der deutsche Meister bei seinen Ablösevorstellungen für Frimpong nicht gerade "flexibel" sei. Vielmehr sollen selbst Anfragen in Höhe von 39 Millionen Euro Ablöse in Leverkusen schon auf taube Ohren stoßen. Frimpongs tatsächlicher Marktwert liegt laut Transfermarkt.de sogar bei 50 Millionen Euro. Es bleibt also abzuwarten, ob sich die Pläne des FC Barcelona tatsächlich umsetzen lassen oder nicht.